TV-Markt

Der TV-Markt im März 2009

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Abwärtstrend gestoppt: Nachdem ProSieben im vergangenem halben Jahr stetig verlor, ging es im März wieder deutlich nach oben. Ohnehin war es der Monat der Privaten, denn auch Sat.1 und RTL gehören zu den Gewinnern. Die Zahlen…

Recht undurchsichtig ist die Lage im aktuellen Fernsehjahr für die großen Sender – ein klarer Trend ist nach wie vor nicht so recht erkennbar. Auch im März war wieder viel los auf dem deutschen Markt. Quotenmeter.de bringt wie gewohnt Licht ins Dunkel der Einschaltquoten.

Alle Zuschauer (März 2009)



Trotz Verlusten konnte Das Erste im März seine Marktführerschaft beim Gesamtpublikum behaupten. Mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent musste man ein Minus von 0,2 Prozentpunkten hinnehmen, konnte zugleich jedoch den Vorsprung auf den Zweitplatzierten etwas ausbauen. Der Grund: Für das ZDF ging es im gleichen Zeitraum sogar um einen halben Prozentpunkt nach unten. Im März holten die Mainzer im Schnitt nur noch 12,7 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Noch im Januar lag der Sender bei 14,3 Prozent.

Einer der großen Gewinner ist hingegen RTL. Nachdem die Kölner im Februar ein sattes Minus verkraften mussten, gab es diesmal wieder ein Plus – um 0,6 Prozentpunkte legte der Sender im Vergleich zum Vormonat zu. Mit 12,4 Prozent ist der Rückstand zur Spitze deutlich geringer geworden. Und auch für Sat.1 ging es nach oben: Erstmals seit November vergangenen Jahres verzeichnete der Hauptstadt-Sender wieder ein zweistelliges Ergebnis. Ein Plus von 0,4 Punkten sorgte letztlich für gute 10,3 Prozent Marktanteil.

Ebenfalls in Feierlaune dürfte man bei ProSieben sein, denn hier konnte der monatelange Abwärtstrend endlich gestoppt werden. Nachdem der Sender im Februar bei nur noch 6,1 Prozent lag, kletterte der Marktanteil nun mit 6,7 Prozent auf den besten Wert seit Oktober 2008 – zahlreiche Quoten-Erfolge sorgten für das gute Ergebnis. VOX blieb unterdessen stabil bei 5,3 Prozent. Die Kollegen von RTL II holten jedoch auf und verbuchten ein Plus von 0,2 Prozentpunkten. Aktueller Stand ist ein Marktanteil von 3,9 Prozent. Konkurrent kabel eins verlor hingegen minimal und erzielte im März nur noch 3,6 Prozent Marktanteil.

14- bis 49-Jährige (März 2009)



«Deutschland sucht den Superstar», «Rach, der Restauranttester» & Co. bescherten RTL erneut einen starken Monat in der für die Privatsender wichtigen Zielgruppe. Im März kam RTL auf starke 16,7 Prozent Marktanteil, ein Plus von 0,1 Prozentpunkte. Das ist insofern beachtlich, weil Mitbewerber ProSieben einen kräftigen Sprung nach oben machte. Um 1,1 Prozentpunkte konnte der Münchner Sender zulegen – mit 12,3 Prozent verbuchte man das beste Ergebnis seit fünf Monaten. Gründe dafür sind schnell gefunden: Mit «Fluch der Karibik 2», «Germany’s Next Topmodel», «Schlag den Star» oder «Fringe» hatte man im vergangenen Monat zahlreiche heiße Eisen im Feuer.

Und es gibt noch einen weiteren Gewinner auf Seiten der Privaten: Sat.1 erholte sich und konnte mit 10,8 Prozent Marktanteil immerhin um 0,4 Prozentpunkte zulegen – zuletzt lag man im letzten November auf diesem Niveau. Stabile Zahlen hat VOX vorzuweisen: Mit 7,5 Prozent erzielten die Kölner den gleichen Wert wie schon im Februar. Der Vorsprung auf die Kollegen von RTL II ist weiterhin groß, auch wenn die Münchner sich über ein Plus von 0,1 Punkten freuen können und mit 6,3 Prozent den besten Wert Juli 2008 einfahren konnten. kabel eins verlor als einziger der großen Sender und kam nach Minus von 0,2 Prozentpunkten auf 5,7 Prozent.

Fehlen noch die Öffentlich-Rechtlichen, die im März beim jungen Publikum nur eine Nebenrolle spielten. Nachdem Das Erste im vergangenen Monat erstmals seit dem Olympia-Monat August 2008 wieder mehr als sieben Prozent Marktanteil holte, ging es nun wieder nach unten. Ein Minus von 0,4 Prozentpunkten muss hingenommen werden – aktueller Stand: 6,7 Prozent. Damit sieht es aber nach wie vor besser aus als für die Kollegen vom ZDF, die im gleichen Zeitraum 0,1 Prozentpunkte verloren und derzeit bei 6,4 Prozent liegen. Daran konnten auch Länderspiel und «Wetten, dass..?» nichts ändern.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie die Sender im aktuellen Fernsehjahr abschneiden.

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