Quotencheck

«Rote Rosen»

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Der Erfolg der Telenovela ist weiterhin ungebrochen groß – nur beim ganz jungen Publikum sieht es nicht sonderlich rosig aus.

Vom Erfolg der täglichen Serie «Sturm der Liebe» angestachelt, schickte Das Erste am 06. November 2006 ein zweites tägliches Format auf Sendung. Offiziell ist «Rote Rosen» eine Telenovela, weil man die Geschichten inzwischen jedoch unbegrenzt fortzusetzen scheint, ist sicherlich auch der Begriff der „Daily“ nicht verkehrt.


Fast 560 Folgen sind von dem Format mittlerweile gelaufen, verlängert wurde es bereits einige Male. Zunächst war die Serie nur auf 100 Folgen angesetzt, dann verlängerte man sie einmal um weitere 100 Kapitel. Inzwischen sind 800 Ausgaben des Formats sichergestellt, erzählt wird mittlerweile die dritte große Liebesgeschichte.

Die Quoten sind dabei stark wie immer. Das zeigen vor allem die Durchschnittszahlen: Staffel 1 kam auf durchschnittlich 1,44 Millionen Zuseher ab drei Jahren, Staffel zwei lag mit 1,55 Millionen Zuschauern auf einem etwas höheren Niveau. Die dritte Staffel kommt aktuell auf 1,48 Millionen Bundesbürger. Diese Zahlen zeugen von einer nahezu unglaubliche Konstanz über die sich jeder Programmmacher nur freuen kann.

Gewohnt gut sind auch die Marktanteile beim Publikum ab drei Jahren, das für «Rote Rosen» maßgeblich ist: Hier liegt man in Staffel drei mit 14,4 Prozent oberhalb des Senderschnitts und ebenfalls auf einem Niveau, das man aus den Staffeln zuvor kannte.
Glücklich dürfte die Verantwortlichen vor allem die Tatsache stimmen, dass es in 2009 wieder bergauf geht: Betrachtet man nur die in diesem Jahr gesendeten Episoden, so kommt man im Schnitt auf 1,53 Millionen Zuschauer – die Quote liegt wegen der höheren Sehbeteiligung im Winter mit 14,1 Prozent bislang aber leicht unterhalb des Schnitts der dritten Staffel.

Weniger störend sind hingegen die weiterhin sehr schwachen Quoten beim Publikum im Alter von 14 bis 49 Jahren. Staffel drei kommt hier nur auf viereinhalb Prozent und liegt somit fast zwei Prozentpunkte unterhalb des Senderschnitts. Beschwerden darf man sich darüber nicht: Immerhin wurde «Rote Rosen» als Format für reiferes Publikum konzipiert – und genau das lässt sich eben nicht mit Top-Quoten bei Teenagern vereinbaren. Allerdings: Und das gibt durchaus Anlass zum Handeln:
In den vergangenen Monaten sind die Werte bei den für die Privatsender wichtigen Zusehern deutlich eingebrochen: Staffel eins und zwei kamen noch auf rund sechs Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, im Jahr 2009 holte man zuletzt immer häufiger Werte, die gar unterhalb der 4-Prozent-Marke liegen.

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