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Was wurde aus... den ehemaligen VIVA-Moderatoren? – Teil 1

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Dieses Mal mit: Mola, Heike Makatsch, Nils Bokelberg, Aleks Bechtel, Matthias Opdenhövel und Stefan Raab.

Als der deutsche Musiksender im Dezember 1993 seinen Betrieb aufnahm, traf er den Nerv der Zeit und entwickelte sich zu einem zentralen Sprachrohr für die Jugendlichen der 90er Jahre. Die Moderatoren des Senders wurden fast durchweg zu Stilikonen und Kultfiguren und waren in der Zielgruppe sehr beliebt. Um immer frisch zu bleiben, wechselten die Gesichter des Senders sehr häufig. Doch was wurde aus den ehemaligen VJs? Was machen die Kultgesicherter einer Generation heute?

Zu den VJs der ersten Stunde gehörte Mola Adebisi, der zusammen mit Heike Makatsch und Nils Bokelberg die allererste Moderation des Senders bestritt. Mit einer Tätigkeit von elf Jahren für VIVA ist er bis heute der am längsten aktive Moderator des Senders gewesen. Bereits vor seinem Weggang im Jahr 2004 versuchte er sich in zahlreichen Projekten abseits des Clipkanals. So gründete er unter anderem das Unterwäschelabel „Molali“, das nach anfänglichen Erfolgen mittlerweile insolvent gegangen ist. Zudem versuchte er sich hin und wieder als Sänger und konnte mit seiner Single „Shake That Body“ im Jahr 1996 einige kleine Erfolge vorweisen. Etwas später nahm er mit den Bands Squeezer und Bed & Breakfast, bei der übrigens der heutige ProSieben-Moderator Daniel Aminati ein Mitglied war, eine weitere Single auf. Beim Film «Ali G inda House» lieh er zudem Sascha Baron Cohen seine deutsche Stimme. Nach dem Ende seiner Moderationen bei VIVA wechselte er zum Kabel- und Satellitenradio iMusic1, bei dem er zwischen 2006 und 2008 Programmdirektor war. Privat zog es in immer wieder auf die Rennstrecke. Auch nach einem schweren Motorradunfall im Jahr 2002 trat er immer wieder bei Wettkämpfen an.

Seine Kollegin Heike Makatsch, die ihrer Zeit als das „Girlie der Nation“ gefeiert wurde und von 1993 bis 1997 hauptsächlich «Interaktiv» und «Heikes Hausbesuch» für den Sender präsentierte, moderierte nebenbei zusätzlich das Jugendmagazin «Bravo TV» bei RTL II. Nach ihrem Ausstieg bei VIVA versuchte sie mit ihrem Late-Night-Format «Heike Makatsch – Die Show» bei älteren Zuschauern zu punkten. Jedoch ohne Erfolg. Ab 1996 machte sie sich vor allem als Schauspielerin einen Namen und entwickelte sich zu einem der gefragtesten Gesichtern der Branche. In ihrer Biografie finden sich bekannte Streifen wie «Männerpension», «Bin ich schön?», «Aimee und Jaguar», «Nackt», «Resident Evil», «Anatomie 2», «Tatsächlich... Liebe», «Hui Buh – Das Schlossgespenst» und jüngst «Hilde».

Nils Bokelberg lieh bis 1998 vor allem der Sendung «Was geht ab?» sein Gesicht. Nach seinem Weggang vom Sender widmete er sich zunächst der Moderation der Funsport-Sendung «Stoke» beim DSF. Für diesen Sender präsentierte er ab Ende 2006 zudem das «Sofaduell». Neben einigen Ausflügen in die Musik, unter anderem mit seinem Freund Thomas D. von den Fantastischen Vier, begann er ab 2003 ein Regie-Studium an der Filmhochschule in München. Zuletzt war er im Rahmen des «Perfekten Promi-Dinners» und der «Promi-Kocharena» auf dem Bildschirm zu sehen. Im Internet betreibt er seit einiger Zeit seinen eigenen Blog unter dem Titel „Bloggen für den Weltfrieden“.

Zu den ersten Gesicherten des Sender zählte auch Stefan Raab, der von 1993 bis 1998 seine Personality-Show «Vivasion» an drei Tagen der Woche auf den Schirm schickte. Später kam mit «Ma kuck’n» eine monatliche Samstagabendshow dazu. Was aus dem Kölner nach seinem Ausstieg bei VIVA geworden ist, dürfte allgemein bekannt sein. Noch im gleichen Jahr startete er bei ProSieben sein Show «TV Total», durch die er bis heute führt. Gerade in den Anfangsjahren wurde das Format zu einem gewaltigen Kult mit einer riesigen Fangemeinde. Heute erfreuen sich vor allem seine Events wie das «TV Total Turmspringen» großer Beliebtheit. Sein jüngster Coup ist die Konzeptintonierung der Spielshow «Schlag den Raab», die sich nicht nur in Deutschland zu einem riesigen Erfolg entwickelte.



Darüber hinaus war Raab immer wieder als Musiker tätig. Neben zahlreichen Soloplatten (u.a. «Böörti Böörti Vogts», «Ein Bett im Kornfeld» und «Hier kommt die Maus») führte er als Komponist und Texter auch Guildo Horn und Max Mutzke erfolgreich zum «Eurovision Song Contest», an dem er selbst im Jahr 2000 mit seinem Song «Wadde hadde dudde da?» teilnahm. Im Rahmen von «TV Total» war er außerdem mit den Singles «Maschendrahtzaun», «Gebt das Hanf frei» und «Hol’ mir mal ne Flasche Bier» sowie den Ö la Palöma Boys erfolgreich.

Die Nachrichten des Musikkanals, die den Titel «Neuigkeiten» trugen, wurden unter anderem von Axel Terporten vorgetragen. Dieser ist seit seinem Weggang im Jahr 1997 als Mediencoach unter anderem für Jana Ina Zarella, Guido Cantz, Miriam Pielhau und die «Popstars»-Band Queensberry tätig.

Bei der News-Sendung wechselte er sich mit seinem Kollegen Matthias Opdenhövel ab. Nachdem dieser den Clipkanal verlassen hatte, ging er zunächst zu RTL II, wo er zusammen mit seiner VIVA-Kollegin Aleksandra Bechtel die Home-Video-Show «Bitte Lächeln!» moderierte. Der damit verbundene Relaunch der Show entwickelte sich jedoch zum Flop, sodass die Produktion bereits im Jahr 1998 endgültig aus dem Programm genommen wurde. Anschließend ging er zu Sat.1 und präsentierte fünf Jahre lang das sonntägliche Morgenmagazin «Weck Up» zusammen mit Barbara Schöneberger. Parallel führte er zwischen 1999 und 2001 durch das tägliche VOX-Musikquiz «Hast Du Töne?». Nach dem Ende von «Weck Up» wurde Opdenhövel der letzte Moderator der täglichen Sat.1 «Quiz-Show».

Ab 2004 konzentrierte er sich mit Auftritten in den Panels von «The Big Kick», «FreiSpruch – Die Comedy Jury» und «Die 100 nervigsten...» mehr auf Comedyformate, bevor ihn sein alter VIVA-Kollege Stefan Raab für einige seiner Events engagierte. (z.B. «TV Total Bundestagswahl», «TV Total Stock Car Crash Challenge» oder «TV Total Wok WM») Dabei schien er für die Verantwortlichen der Bundesliga-Pay-TV-Plattform arena eine gute Figur gemacht zu haben, da ihn diese für die Saison 2006/2007 als Moderator für ihre Show verpflichteten. Ab 2006 präsentiert er zudem den regelmäßigen ProSieben-Erfolg «Schlag den Raab», für den er sogar mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Seit März ist er zusätzlich in der Gameshow «Wipeout – Heul nicht, lauf!» neben Werner Hansch zu sehen.

Die aus Hilden stammende Aleksandra Bechtel war zunächst in den Sendungen «Was geht ab?» und «Interaktiv» zu sehen. Später übernahm sie zusätzlich das Styling-Magazin «Amica TV». Nach einem kurzen Ausflug zu RTL II und der Sendung «Bitte Lächeln!» war sie als Backstage-Reporterin für «Star Search» im Dienst. Etwa zeitgleich berichtete sie ihm Rahmen der «Disney Filmparade» aus den weltweiten Vergnügungsparks. Ab 2003 führte sie dann durch die Entscheidungsshows von «Big Brother» bei RTL II. Danach versuchte sie sich erneut mit einer Moderation des Sat.1-Formates «Sketch Mix» im Comedybereich. Zuletzt wurde ihre Sendung «Heirate mich! Geheimprojekt Traumhochzeit» im Jahr 2008 vom Sender RTL II vorzeitig abgesetzt.

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