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ARD und ZDF lehnen Schwan-Auftritte ab

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Vor der Bundespräsidenten-Wahl wird Gesine Schwan nicht mehr in Polittalks und Sondersendungen zu Gast sein. Eine spezielle Berichterstattung sei nicht gerechtfertigt.

Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten wollen der SPD-Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan vor der Wahl am 23. Mai keine öffentliche Plattform für Werbung in eigener Sache bieten.

Wie die "Rheinische Post" aus Senderkreisen erfahren hat, wollen ARD und ZDF in den Wochen bis zur Bundespräsidentenwahl auf Sondersendungen, Live-Interviews und Gastauftritte in Polit-Talkshows verzichten. Zuletzt hatte es hinter den Kulissen des ZDF bereits Streit über den Auftritt Schwans bei Johannes B. Kerner gegeben.



"Wir berichten über Wahlkämpfe, analysieren Programme und Wählerentscheidungen. Die Bundespräsidentenwahl ist allerdings keine allgemeine Wahl und rechtfertigt deshalb auch nicht eine spezielle Berichterstattung im Vorfeld", sagte WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn.

Inzwischen wurde der Bericht allerdings von ARD und ZDF dementiert. Bei redaktionellem Bedarf würde man Schwan jederzeit anfragen, hieß es von Seiten der ARD. Ähnlich äußerten sich auch die Mainzer Kollegen.

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