Wie gewohnt überzeugten die Formate «American Idol» und «Dancing with the Stars», während NBC und The CW in der Bedeutungslosigkeit versanken.
Mit «American Idol» konnte FOX am Dienstagabend ohne Probleme den Tagessieg für sich verbuchen. Schon am frühen Abend versammelte die Castingshow in der letzten Sendung vor der Entscheidung durchschnittlich 23,06 Millionen Zuschauern vor den Fernsehern. Thematisch passend debütierte im Anschluss die neue Comedyserie «Glee» mit Musicalelementen rund um einen amerikanischen Highschoolchor. «Glee» kam trotz hervorragenden Lead-Ins auf nur durchschnittlich 10,74 Millionen Zuschauer – damit hat die erste Folge der neuen Serie einen unterirdischen Einstand abgeliefert. Zumindest mit dem Endergebnis des Abends kann FOX zufrieden sein: Durchschnittlich interessierten sich 16,9 Millionen Zuschauer für den Sender; mit 17 Prozent Marktanteil wurde man zugleich Marktführer in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.
ABC stand mit der Tanzshow «Dancing with the Stars» in Konkurrenz zum Sangesduell auf FOX und verlor den Wettstreit deutlich: Mit durchschnittlich 15.99 Millionen Zuschauern schauten fast eine Millionen Amerikaner weniger als bei Fox zu. Der Marktanteil von elf Prozent in der wichtigen Zielgruppe der Werberelevanten musste ebenfalls den zweiten Platz hinter FOX einnehmen. Am frühen Abend strahlte ABC als Vorgeschmack eine Wiederholung von «Dancing with the Stars» aus, für die sich durchschnittlich 7,71 Millionen Zuschauer interessierten. Nach diesem eher misslungenen Einstieg in den Abend konnte die Originalausstrahlung von «Dancing with the Stars» aber glänzen: Im Schnitt wollten 20,13 Millionen Zuschauer das prominent besetzte Tanzspektakel sehen.
CBS schloss den Dienstagabend als guter Drittplatzierter ab und erreichte im Schnitt 14,75 Millionen Zuschauer bei neun Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Am frühen Abend konnte sich «NCIS» vom Quoteneinbruch der vergangenen Woche erholen und unterhielt im Schnitt 16,09 Millionen Zuschauer. In der nächsten Fernsehsaison bereichert zudem das Spin-Off «NCIS: Los Angeles» den Dienstagabend. Die auch hierzulande erfolgreiche Serie «The Mentalist», aufgrund guter Quoten ebenfalls verlängert, übertrumpfte mit durchschnittlich 16,54 Millionen Zuschauern wieder einmal «NCIS». Am späten Abend beendete «Without a Trace» den Tag bei CBS: Nachdem die Serie in der Vergangenheit mit schlechten Quoten zu kämpfen hatte, schloss die nun offiziell abgesetzte Bruckheimer-Produktion am Dienstagabend mit durchschnittlich 11,31 Millionen Zuschauern ab und bestätigte damit die Entscheidung, die Serie nicht zu verlängern.
Nach einem starken Dienstagabend in der Vorwoche, in der das Finale von «The Biggest Loser» die Zuschauer scharenweise zu NBC lockte, waren die Quoten des gestrigen Abends enttäuschend: Im Schnitt schalteten 4,42 Millionen Amerikaner bei vier Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe ein. Am frühen Abend interessierten sich durchschnittlich 3,05 Millionen Zuschauer für eine Wiederholung der Clipshow «Most Outrageous Moments». Auch eine Wiederholung der Krimiserie «Law & Order: SVU» erreichte im Schnitt nur schwache 3,52 Millionen Zuschauer. Abschließend konnte eine neue Folge von «Law & Order: SVU» immerhin noch durchschnittlich 6,72 Millionen Zuschauer begeistern – eine Glanzleistung sieht aber anders aus.
The CW hatte auch am Dienstagabend nichts zu lachen, denn durchschnittlich 1,94 Millionen Zuschauer reichten nur für zwei Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe. Am frühen Abend interessierten sich im Schnitt nur 1,78 Millionen Zuschauer für «Reaper»; anschließend schauten durchschnittlich 2,09 Millionen Zuschauer die Jugendserie «90210». Während «Reaper» noch schlechter als in der Vorwoche abschnitt, konnte sich «90210» leicht verbessern – ob «Reaper» verlängert wird, ist noch unklar: Das wird das Network am Donnerstag in New York bekannt geben.