![](https://www.qmde.net/www.quotenmeter.de/pics/warnerbros/studio/wblogo__W200xh0.jpg)
Mit dieser Aktion konzentriert sich Time Warner wieder auf die umsatzstarken Geschäftsfelder, die von Warner Bros. Studios, Turner Cable Networks und der Verlagsgruppe Times Inc. ausgefüllt werden. Bei der Pressekonferenz in New York wurden kritische Stimmen laut, die der Vorstandsvorsitzende Jeff Bewkes allerdings besänftigte: „AOL hat einen Cash-Flow von mehr als eine Milliarde Dollar. Es ist profitabel, zahlungsfähig und wird wachsen“. Während Time Warner rund 95 Prozent an dem Provider hält, gehören Google fünf Prozent des Unternehmens.
AOL-Chef Tim Armstrong sieht die Abtrennung vom Mutterkonzern als „eine große Gelegenheit für AOL. Wir werden ein eigenständiges Unternehmen, liefern neue und innovative Produkte und Dienste und verstärken unsere strategischen Optionen.“ Als der Onlineprovider im Jahr 2001 mit Time Warner fusionierte, war das Unternehmen der größte Internetanbieter des Landes. Damals hatte AOL 33 Millionen zahlende Kunden – inzwischen sind allerdings zahlreiche Kunden abgesprungen.
![](https://www.qmde.net/www.quotenmeter.de/pics/timewarner/logo/timewarner_logo__W200xh0.jpg)
Time Warner-Chef Bewkes erklärte auf der Pressekonferenz, dass er das Unternehmen als Content-Produzent umbauen möchte. Mit zwölf neuen und 14 verlängerten Sendungen gehört die Produktionssparte Warner Bros. zum erfolgreichsten TV-Produzent, das Studio war von den nationalen und weltweiten Einspielergebnissen ebenso die Nummer eins. Die Kabelsender finden immer mehr Zuspruch und HBO hat im vergangenen Jahr alleine 26 Emmys gewonnen.