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Dass sich die Geschichten bei «Anna und die Liebe» um Folge 40 herum um einen geklauten Kugelschreiber drehten, ließ zunächst nichts Gutes erahnen. Irgendwer erkannte aber offenbar genau dieses Problem und verschaffte den Storys mehr Tiefe und somit auch mehr Glaubwürdigkeit: Nach der zu Recht kritisierten Drogengeschichte rund um die Hauptfigur Anna Polauke, stand in den vergangenen Tagen und Woche eine Handlung rund um ein vermeintlich gefährliches Präparat namens „Babyprom“ im Mittelpunkt.
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Frischer Wind weht also durch die Sat.1-Produktion – und der wird auch noch eine Weile für Furore sorgen: In den kommenden Wochen tauchen neue Figuren in dem Format auf – beispielsweise die ehemalige «GZSZ»-Darstellerin Meike von Bremen, die in einer Gastrolle eine Unternehmensberaterin spielt. «Anna und die Liebe» hat etwas geschafft, an dem schon manche Serie gescheitert ist: Sie hat sich enorm weiterentwickelt – und zwar zum Positiven. Sie ist – vor allem storytechnisch – aus den Kinderschuhen herausgewachsen und bietet derzeit Unterhaltung, die man auch aus besseren Zeiten der RTL-Soap «Alles was zählt» kannte. Die guten Quoten belohnen diese Entwicklung – Fans der Serie sei nur zu wünschen, dass die Qualität der derzeitigen Geschichten noch einige Zeit erhalten bleibt.