Für die Marktführung reichte es zum Auftakt, doch etwas mehr hätte man sich bei RTL sicherlich für die Serien-Hoffnung mit Diana Amft gewünscht.
Dass deutsche Serien beim jungen Publikum durchaus eine Chance haben können, stellte RTL zuletzt mit «Lasko – Die Faust Gottes» unter Beweis. Hoffnung machte allerdings auch schon «Doctor’s Diary»: Die im vergangenen Sommer ausgestrahlte Serie erhielt gute Kritiken, Preise – und fuhr sogar noch überzeugende Zuschauerzahlen ein.
Klar, dass RTL gleich neue Folgen orderte, die seit Montag nun zu sehen sind. Zum Auftakt der zweiten Staffel tat sich die Arztserie mit Diana Amft in der Hauptrolle allerdings etwas schwer. Im Schnitt erreichte die in dieser Woche ausgestrahlte Doppelfolge 1,80 Millionen junge Zuschauer und einen damit verbundenen Marktanteil in Höhe von 15,6 Prozent – etwas mehr hätte es aus Sicht des Kölner Senders sicherlich gerne sein dürfen.
Auch für den Tagessieg reichte es am Ende nicht – den holte sich schon am Vorabend die RTL-Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Insgesamt blieb «Doctor’s Diary» indes fast schon erwartungsgemäß einstellig: 2,52 Millionen Fernsehzuschauer entsprachen schwachen 8,8 Prozent Marktanteil. Somit lag die Serie sogar einen Prozentpunkt unter dem Mittelwert der ersten Staffel. Ob die Geschichten um Dr. Gretchen Haase in den kommenden Wochen noch zulegen können, bleibt abzuwarten. Spannend wird in jedem Fall auch der Start der neuen Comedyserie «Der Lehrer», der in der kommenden Woche im Anschluss geplant ist.
Letztlich fiel der Abend für RTL diesmal nur durchwachsen aus, denn auch die deutsche Auswanderer-Familie um Konny Reimann tat sich anschließend gegen das im Ersten ausgestrahlte DFB-Pokalspiel des HSV schwer: Nur 14,7 Prozent Marktanteil gab es in der Zielgruppe, doch immerhin sah es insgesamt mit 2,33 Millionen Zuschauern sowie 11,1 Prozent Marktanteil durchaus ordentlich aus. Dennoch: Am Ende des Tages erzielte RTL mit 10,9 Prozent bei allen sowie 14,8 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern nur magere Werte.