Mit dem Zielgruppen-Sieg startete die neue RTL-Comedy «Der Lehrer». Doch die Serie hat ein ähnliches Zuschauerproblem wie «Doctor’s Diary».
Lange lag die Comedyserie bei RTL auf der Halde, nun schaffte sie es tatsächlich noch ins Fernsehen: Am Montagabend startete im Anschluss an «Doctor’s Diary» die neue Serie «Der Lehrer», in der Hauptdarsteller Hendrik Duryn mit allerhand Schulproblemen zu kämpfen hat.
Zum Auftakt kann man durchaus zufrieden sein: So erreichte die um 21:15 Uhr gezeigte Folge im Schnitt immerhin einen Marktanteil von 15,6 Prozent in der Zielgruppe. Ein gutes Zeichen: Danach fanden sich sogar noch ein paar zusätzliche Zuschauer: Mit 1,90 Millionen 14- bis 49-Jährigen reichte es für einen Marktanteil von 17,1 Prozent und den damit verbundenen Tagessieg beim jungen Publikum - tot ist die deutsche Serie damit wohl nicht. Doch die Premiere offenbarte ein ähnliches Problem, wie es schon im Fall von «Doctor’s Diary» zu erkennen ist.
Beim älteren Publikum stoßen beide Serien nur auf vergleichsweise geringes Interesse, weshalb die Gesamtwerte recht überschaubar ausfallen. So erreichten die beiden Folgen von «Der Lehrer» im Schnitt nur 2,36 und 2,54 Millionen Zuschauer – mehr als ein Marktanteil von 9,6 Prozent war für die neue Comedyserie nicht drin. «Doctor’s Diary» musste sich zuvor mit nur 2,32 Millionen Zuschauern und 8,6 Prozent Marktanteil begnügen, konnte in der Zielgruppe im Vergleich zur Vorwoche allerdings um einen Prozentpunkt zulegen. Dort entsprachen 1,77 Millionen Werberelevante ordentlichen 16,6 Prozent Marktanteil – die Spitzenposition ging zu dieser Sendezeit jedoch an «Fringe» bei ProSieben.
Für das Magazin «Extra» reichte es um 22:15 Uhr schließlich noch zu 2,35 Millionen Zuschauern und 15,9 Prozent in der Zielgruppe, bevor die Reportage-Reihe «30 Minuten Deutschland» noch auf 15,2 Prozent kam. Im Tagesvergleich fiel das Ergebnis des Kölner Privatsenders übrigens recht durchwachsen aus: Nur 14,9 Prozent Marktanteil standen am Ende für RTL auf der Uhr – Marktführer war man damit allerdings trotzdem.