Angesichts der vorherrschenden Krise der deutschen Serie und Comedy kann RTL mit den Ergebnissen der beiden am Montag gezeigten Formate weiterhin zufrieden sein.
Nach der vierten Woche von «Doctor’s Diary» im Sommer 2009 dürfen die RTL-Verantwortlichen ein erstes Zwischenfazit ziehen: Weil die Serie weiterhin oberhalb des Senderschnitts liegt, der im August derzeit obendrauf noch Tiefststände erreicht, fällt dieses in Köln wohl positiv aus. Da macht es wohl auch nichts, dass die Serie um Dr. Gretchen Haase nun wieder ein paar Zuschauer verloren hat. Sahen in der Vorwoche noch 2,54 Millionen Menschen zu, waren es aktuell nur noch 2,31 Millionen. Die Verluste hatten jedoch nichts mit geringerer Fernsehnutzung zu tun, sondern damit, dass die Menschen sich bewusst für ein anderes Programm entschieden.
In der Zielgruppe lag die gemessene Quoten jedoch weiterhin im akzeptablen Bereich: 17,4 Prozent wurden im Schnitt gemessen – eine Woche zuvor waren es noch 18,3 Prozent. Eine dritte Staffel der Serie ist ohnehin schon bestellt – bleiben die Quoten so gut, dann müssen sich die Fans wohl auch um eine vierte Runde nicht sorgen.
Weniger groß fielen die Verluste der neuen Comedy «Der Lehrer» aus: Nach 21.15 Uhr verfolgten 2,30 und 2,14 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren zwei weitere Episoden des Formats. Eine Woche zuvor waren es 2,29 und 2,41 Millionen Menschen - die Reichweiten waren hier also nahezu stabil. Die Marktanteile lagen am Montagabend im durchschnittlichen Bereich: Über die zuerst festgestellten 15,5 Prozent wird man sich in Köln nicht übermäßig freuen, dass man um 21.45 Uhr jedoch 16,7 Prozent verbuchte, sorgt sicher für ein paar Glücksgefühle.