Die komplette zweite Staffel von «Private Practice» lief bei ProSieben. Doch wie waren die Quoten?
Mittwoch ist Krankenhaus-Abend bei ProSieben. Egal ob «Grey’s Anatomy», «Private Practice» oder «Emergency Room», dieses Genre ist mehr als erfolgreich hier in Deutschland. Vergangene Woche ist der «Grey’s Anatomy»-Ableger nun zu Ende gegangen und daher ist es Zeit ein Resümee zu ziehen.
Mit 1,83 Millionen Gesamtzuschauern startete die erste Folge der zweiten Staffel zufriedenstellend. Bei den Werberelevanten war dem Sender aus Unterföhring ein Marktanteil von 12,6 sicher. Vorläufig stellt dies auch den Höchstwert der Staffel dar, denn danach ging es, zwar nicht rasant, aber dennoch abwärts. Häufig wird als Grund die zu „lasche“ Story angegeben. Folge 2x02 sank auf 1,61 Millionen Gesamtzuschauer bei 5,4 Prozent Marktanteil. Bis zur vierten Folge hin, die im Vergleich zum Staffelbeginn gut 500.000 Zuschauer verlor, zeigten die Quoten in Richtung Keller. „Es ist wie es ist“, so der Titel der Folge, kam in der Zielgruppe knapp über die Eine-Millionen-Marke und brachte dort auch nur einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 8,1 Prozent ein.
Doch es ging auch wieder in die andere Richtung: Bereits Folge 2x05 sprang wieder auf den Zug nach oben auf, denn es schalteten 1,46 Millionen Zuschauer ein, wobei sich 1,24 Millionen als Werberelevante herausstellten. Auch die darauf folgende Folge wies mit 1,50 Millionen Zuschauern in die richtige Richtung. Am schlimmsten traf es dann allerdings die Folge 2x09: Tiefstwerte wie gerade einmal 1,15 Millionen Zuschauer bei 4,3 Prozent Marktanteil und nur miese 0,91 Millionen Zielgruppenzuschauer zogen den Schnitt der US-Serie kräftig in den Keller. Der Mai stellte sich mit durchschnittlich 1,36 Millionen Zuschauern (4,8% MA) und 1,14 Millionen werberelevante Zuseher (9,6% MA) als schlechtester Monat heraus.
Nach diesem Tief folgte allerdings auch schnell wieder das begehrte Hoch. Folge 2x13 „Angst“ konnte sich beispielsweise wieder auf bis zu 1,57 Millionen Zuschauer steigern. Auch mehr 14- bis 49-Jährige, nämlich 1,28 Millionen, schalteten am 17. Juni zu ProSieben, um die Geschichten von Addison und Co. zu verfolgen. Der Richtige Höhenflug folgte hingegen erst drei Folgen später als das Zusammentreffen mit der Muttererie «Grey’s Anatomy» stattfand: Die Werte schossen geradezu durch die Decke, denn mit 2,20 Millionen Gesamtzuschauern und 7,6 Prozent Marktanteil stellte man nicht nur einen neuen Staffelrekord, sondern gleich auch einen neuen Serienrekord auf. In der Zielgruppe verhielt es sich mit 1,89 Millionen Zuseher und sagenhafte 15,8 Prozent Marktanteil ähnlich.
In den folgenden Episoden schwankten die Werte für die Gesamtzuschauer um die 1,6 Millionen pro Folge. Beim werberelevanten Marktanteil hielt man sich so gut wie immer über dem Senderdurchschnitt von zwölf Prozent, so dass sich ProSieben durchaus zufrieden stellen konnte. Die letzte Folge der zweiten Staffel, „Freundinnen“, hob sich davon noch einmal ab: Mit 1,48 Millionen Werberelevanten (13,7 Prozent MA) und einem packenden Finale wurde die Staffel beendet.
Obwohl die Fernsehserie um eine Stunde nach vorne rückte, sank die Reichweite von 1,63 auf 1,52 Millionen Zuschauer ab. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen betrug aktuell 11,3 Prozent, Staffel eins kam auf 14,2 Prozent.