Mehr Clips und Call-In als Sport verbinden die Menschen angeblich mit der Marke DSF. Deshalb soll nun eine Umbenennung im Raum stehen.
Das DSF steuert ungewissen Zeiten entgegen. Nachdem die Muttergesellschaft Constantin Medien sehr schlechte Zahlen veröffentlichen musste, soll nun vor allem der Sportbereich kräftig umgekrempelt werden. Neben Einsparungen wird man auch alle anderen Bereiche genauestens unter die Lupe nehmen. Die Verantwortlichen stören sich da zum Beispiel am Image des Sportsenders. In Fußballstadien der zweiten Liga, aus denen das DSF montags live berichtet, sind Schmähplakate gegen den Sportsender keine Seltenheit.
Die Zuschauer verbinden den Kanal eher mit Sex-Clips, Werbung und Call-In-Shows und eben nicht mit Sport. Eine Namensänderung könnte dies verbessern. Angeblich ist ein Zusammenschluss mit der erfolgreichen und angesehenen Internetplattform sport1.de angedacht.
Entschieden ist in diesem Punkt aber noch nichts, auch weil ein Verkauf des Sportsenders DSF möglicherweise nicht ausgeschlossen ist. Angeblich ist der Disney-Konzern mit seiner Sportmarke ESPN an dem Sportsender interessiert. ESPN, einst ein amerikanischer Sportsender, expandierte in den vergangenen Jahren verstärkt nach Europa, ist seit Kurzem beispielsweise auch in England aktiv.
Da zwei Umbenennungen – also von DSF in sport1 und kurz darauf in ESPN – aber wohl wenig sinnvoll wären, wird Constantin Medien sich in diesem Punkt wohl erst entscheiden, wenn absolut klar ist, in welche Richtung das Schiff DSF steuern wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass es langfristig seinen Namen behalten darf, ist dabei aber gering.