US-Fernsehen

Nach «Melrose Place»-Flop: CW-Chefin in der Kritik

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Schlechter hätte das TV-Jahr für Dawn Ostroff gar nicht starten können. Nach dem Katastrophen-Start der Teenserie muss sie um ihren Job bangen.

Das war ein Tiefschlag wie er im Buche steht: Am Dienstagabend startete der kleine TV-Sender The CW, der in ganz Amerika frei empfangbar ist, ein Remake der früher so erfolgreichen Serie «Melrose Place». Erwartet wurden Reichweiten, die dem Start von «90210» vor etwas mehr als einem Jahr ähneln. Damals sahen 4,65 Millionen US-Bürger zu. Doch die Premiere ging in die Hose: Obwohl es kaum Konkurrenz gab, erreichte «Melrose Place» im Schnitt nur 2,27 Millionen Zuseher. Auch die Marktanteile ließen zu wünschen übrig: Erreichte «90210» noch sieben Prozent im Jahr 2008, waren es jetzt nur vier Prozent bei «Melrose Place».

Kritik wird vor allem an The CW-Chefin Dawn Ostroff laut: Eine vollkommen falsche Werbekampagne habe sie in Auftrag gegeben: Sie wollte damit ausschließlich die jungen Mädchen, ausschließlich die jungen Mädchen, betonte sie wieder und wieder. Dass ein solches Format aber auch junge Männer zu einen untergeordneten Teil anspricht, vergaß die krisengebeutelte Programmmacherin offenbar völlig. In der kommenden Woche starten die neuen Staffeln von «Gossip Girl» und «One Tree Hill» - zudem hat man einen neuen Freitag.



Dort ist um 20.00 Uhr die stets von Ostroff stiefmütterlich behandelte Serie «Smallville» zu sehen. Schon im vergangenen Jahr machte The CW für eines der reichweitenstärksten Formate kaum mehr Werbung – zum Unverständnis vieler Fans. Die Tage von Ostroff könnten bei The CW schon bald gezählt sein – sie muss Antworten liefern für den Katastrophen-Start von «Melrose Place». Und wenn sie ehrlich ist, muss sie dann auch gravierende eigene Fehler eingestehen.

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