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ZDF: Will Pilawa Gottschalk beerben?

von  |  Quelle: Spiegel
Innerhalb der ARD argwöhnt man, Pilawa sei letztlich vor allem deshalb zum ZDF gewechselt, weil er Thomas Gottschalk bei «Wetten, dass..?» nachfolgen wolle.

Jörg Pilawa und das ZDF - dem Mainzer Sender ist mit dem Wechsel des Noch-ARD-Stars auf den Lerchenberg ein Coup gelungen, der der ARD Chancen bietet, gleichzeitig aber natürlich auch Risiken birgt.

Ein Sendergesicht abseits von Silbereisen & Co. wird ab April kommenden Jahres fehlen. Dennoch zeigt man sich gelassen: "Wir werden ihn nicht nur durch einen Moderator ersetzen", sagte Programmdirektor Volker Herres dem "Spiegel", die ARD wolle sich stattdessen "perspektivisch in der Unterhaltung breiter und vielfältiger aufstellen".



ARD-intern gelten die Moderatoren Ina Müller, Barbara Schöneberger und Frank Plasberg sowie der Kabarettist und Bestseller-Autor Eckart von Hirschhausen als Primetime-tauglich. Wunschkandidat ist jedoch weiterhin Günther Jauch, der im Jahr 2007 nach langen Verhandlungen der ARD noch absagte. Dessen Ankündigung, sich in Zukunft etwas rarer zu machen, sei von ARD-Granden als neuerliche Bewerbung um eine politische Sendung verstanden worden, heißt es im "Spiegel".

Ob dem wirklich so ist, darf durchaus bezweifelt werden, schließlich äußerte sich der Moderator kürzlich recht eindeutig in einem Interview zum Thema Polit-Talk: "Ich sitze am Wochenende oft herum und denke, och, jetzt müsste ich Spiegel, ZEIT, Focus, FAS durchackern, mich auf das Thema vorbereiten. Ist doch ganz angenehm, dass es nicht so ist." Wie auch immer: Ein schneller Jauch-Wechsel zur ARD kann wohl ausgeschlossen werden.

Innerhalb der ARD argwöhnt man, Pilawa sei letztlich vor allem deshalb zum ZDF gewechselt, weil er Thomas Gottschalk bei «Wetten, dass..?» nachfolgen wolle. Dazu gebe es jedoch keine Absprachen, heißt es laut "Spiegel" ZDF-intern. Allerdings: Falls Gottschalk einmal krankheitsbedingt für eine Sendung verhindert sei, werde man jetzt sicherlich Pilawa bitten einzuspringen, heißt es. Dazu ist es allerdings - aller Bandscheiben-Probleme zum Trotz - bishe noch nie gekommen. Für die nächsten drei Jahre dürfte die Zukunft der Wettshow nach Gottschalks Vertragsverlängerung ohnehin nicht auf der Agenda stehen.

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