Daran, dass eine Telenovela auch nach einer Hochzeit nicht beendet sein muss, haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Und so überrascht es auch nicht, dass es nach dem Ja-Wort von Emma und Felix im Ersten munter weiter geht mit dem nachmittäglichen «Sturm der Liebe». Ein Aus wäre ohnehin ziemlich fahrlässig, schließlich gehört die Serie zu den Quoten-Hits im Programm der ARD.
Daran änderte sich auch in den vergangenen Monaten nichts – nach wie vor fährt die Telenovela Tag für Tag Spitzen-Quoten ein und holt sich beim Gesamtpublikum regelmäßig die Marktführerschaft. Hin und wieder reicht es sogar für den ersten Platz bei den jüngeren Zuschauern, was für die öffentlich-rechtliche ARD durchaus beachtlich ist. Die Quoten lagen schon mit dem Beginn der vierten Staffel im vergangenen Oktober schon auf einem Spitzen-Niveau, von dem «Sturm der Liebe» im weiteren Verlauf nichts einbüßen sollte.
Rund zweieinhalb Millionen Fans sahen zunächst zu, ehe die Reichweite Ende Oktober 2008 sogar auf knapp drei Millionen anstieg – meist sah etwa jeder Vierte die Liebesgeschichten. Erstmals konnte die Marke in der nun zu Ende gegangenen Staffel übrigens am 10. November geknackt werden: 3,03 Millionen Menschen sahen an diesem Nachmittag zu, knapp zwei Wochen später wurde dieser Wert mit 3,36 Millionen sogar noch einmal deutlich überboten.
Exzellent lief es zu diesem Zeitpunkt auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen, in der die Marktanteile regelmäßig um elf Prozent lagen – und zum Jahresende hin sogar noch anstiegen. Mit 13,9 Prozent gab es Anfang Dezember den vorläufig besten Wochenschnitt der vierten Staffel. Vor allem um den Jahreswechsel herum lief es prächtig, besonders was die Gesamtreichweiten anging. Mit durchschnittlich 3,46 Millionen Zuschauern erwies sich die erste Januar-Woche als eine der erfolgreichsten Wochen in der Geschichte von «Sturm der Liebe».
Klare Sache: Sorgen um die Quoten musste man sich im Ersten zu keinem Zeitpunkt machen, weshalb an dieser Stelle auch nur die besonderen Zahlen aufgegriffen werden sollen. Gute Tradition ist es bei «Sturm der Liebe» etwa, dass hin und wieder auch die Marke von 30 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum geknackt wird – erstmals geschah dies in Staffel vier mit der am 31. März 2009 ausgestrahlten Folge, die von 2,95 Millionen Menschen gesehen wurde und entsprechend fulminante 31,6 Prozent holte. Weil auch die weiteren Folgen dieser Woche ähnlich gut ankamen, lag der Schnitt der an diesen Tagen gezeigten Episoden bei 29,9 Prozent. In der jüngeren Zuschauergruppe schaffte es die Telenovela auf respektable 14,5 Prozent.
Erfolgreicher war nur die letzte komplette Sendewoche Anfang September: Hier schalteten durchschnittlich 14,9 Prozent der jungen Menschen ein – eine Folge schaffte mit 590.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sogar einen Marktanteil in Höhe von 16,0 Prozent. Insgesamt wurde sogar gleich zwei Mal die 30-Prozent-Latte übersprungen. Die letzte Folge der Staffel, die am 14. September gezeigt wurde, konnte – Hochzeit sei Dank – mit 3,28 Millionen Zuschauern die höchste Reichweite seit einem halben Jahr einfahren. Zudem lief es auch beim jungen Publikum mit 14,4 Prozent Marktanteil erneut stark.
Entsprechend glücklich dürfte man im Ersten mit dem Ergebnis der Staffel sein: 2,91 Millionen Menschen sahen im Schnitt zu und sorgten für 26,4 Prozent Marktanteil – damit lief es sogar noch ein wenig besser als im Jahr zuvor. Beim jungen Publikum entsprachen 490.000 Zuschauer übrigens 12,4 Prozent, sodass man im Ersten wohl auch weiterhin auf die Strahlkraft der Telenovela bauen kann.