Die US-Knastserie ist inzwischen Geschichte und wird durch eine deutsche Serie ersetzt. Die brachte zwar mehr Zuschauer, tat sich allerdings bei den Jungen noch etwas schwer.
In der vergangenen Woche lief die Serie «Prison Break» zum letzten Mal – neue Folgen wird es nach der Einstellung in den USA nicht mehr geben. Als Ersatz serviert RTL seinem Publikum nun vorerst Wiederholungen eines ehemaligen Zuschauer-Erfolgs aus Deutschland: «Im Namen des Gesetzes» erhält wieder Sendefläche.
Im Vergleich zur Knastserie gab es damit auch durchaus einen Zuschaueranstieg zu später Stunde zu verzeichnen: Genau 2,00 Millionen Zuschauer verfolgten eine Wiederholung der Krimiserie, die der Kölner Privatsender bereits vor einiger Zeit eingestellt und zuletzt nur noch zu undankbaren Randzeiten ausgestrahlt hatte. Der Marktanteil belief sich auf dem Sendeplatz um 23:10 Uhr auf gute 15,6 Prozent – von solchen Zahlen war «Prison Break» zuletzt weit entfernt.
Nur beim jungen Publikum tat sich «Im Namen des Gesetzes» noch etwas schwer, musste sich hier mit lediglich 14,9 Prozent begnügen. Zuvor lief jedoch alles nach Plan: Mit seinen Serien war RTL durchweg Marktführer in der Zielgruppe. 2,28 Millionen Werberelevante entschieden sich zunächst für «Alarm für Cobra 11», ehe sich «CSI: Den Tätern auf der Spur» mit 2,32 Millionen jungen Zuschauern den Tagessieg holte – die Marktanteile fielen mit 20,3 und 19,4 Prozent überzeugend aus und konnten auch von «Bones – Die Knochenjägerin» gehalten werden. 19,2 Prozent holte die US-Serie schließlich bei den Jungen.
Insgesamt sahen 3,27 Millionen Menschen zu, nachdem «Cobra 11» und «CSI» bereits mit Reichweiten von 4,15 und 4,11 Millionen Zuschauern gut abschnitten und sich lediglich einem Spielfilm im Ersten geschlagen geben mussten. Klare Sache: Um seine Serien am Donnerstag muss man sich bei RTL vorerst keine Gedanken machen.