Obwohl Wolfgang und Anneliese den Deutschen Fernsehpreis in diesem Jahr wirklich unterhaltsam präsentierten, war das Publikum nicht angetan. Die Folge waren wirklich miserable Quoten.
Ein großer Quoten-Erfolg war die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in den vergangenen Jahren nicht unbedingt: Mit 4,37 Millionen Zuschauern konnte Thomas Gottschalk zuletzt jedoch wieder eine Million verlorene Zuschauer zurückbringen. Der bittere Absturz folgte allerdings in diesem Jahr – und das, obwohl die Show dank Anke Engelke und Bastian Pastewka so unterhaltsam war wie lange nicht.
Das Duo moderierte die Gala als Wolfgang und Anneliese, erreichte damit allerdings nur wenige Fans. Gerade mal 1,34 Millionen Zuschauer konnten sich für den Deutschen Fernsehpreis erwärmen – das war die mit Abstand geringste Zuschauerzahl seit der Preis Ende der 90er ins Leben gerufen wurde. Der Marktanteil fiel mit 5,2 Prozent entsprechend miserabel aus. Bitter: Als Sat.1 vor vier Jahren zuletzt übertrug, waren immerhin noch 3,44 Millionen Menschen dabei.
Entsprechend wenig konnte die Gala beim jungen Publikum reißen: Dort ging der Deutsche Fernsehpreis in diesem Jahr mit nur 700.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sowie 6,9 Prozent gnadenlos unter. Die anschließenden Backstage-Berichte in «Stars & Stories – Spezial» interessierten schließlich nur 6,8 Prozent der Werberelevanten bei insgesamt 1,07 Millionen Zuschauern. Und auch im Vorfeld der Show sah es für das Magazin mit 5,4 Prozent alles andere als berauschend aus. Schuld an der miesen Quoten tragen wohl auch ARD, ZDF, RTL und ProSieben, die ebenfalls zu den Stiftern des Preises zählen: Sie sendeten am Samstagabend allesamt ebenfalls Shows und machten es der Verleihung sicherlich nicht leichter.