Vor einer Woche sahen noch mehr als zwei Millionen Menschen «Stromberg». Jetzt waren es rund eine halbe Million weniger.
Seit Freitag vergangener Woche ist die komplette vierte Staffel der ProSieben-Sitcom «Stromberg» als DVD im Handel erhältlich. Als Konsument konnte man das Gefühl haben, dass viele Fans direkt am Wochenende in die Fachmärkte stürmten und direkt einen «Stromberg»-Marathon veranstalteten. Für diese These sprechen auch die deutlich gesunkenen Reichweiten. Die Premierenepisode von «Stromberg» sahen beispielsweise 2,10 Millionen Menschen – eine weitere Folge kam noch auf 1,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.
In der zweiten Woche, in der die Episoden drei und vier gezeigt wurden, waren es deutlich weniger, die vor den TV-Geräten saßen. So holte die Folge um 22.15 Uhr rund eine halbe Million Zuschauer weniger als sieben Tage zuvor: Gerade einmal 1,55 Millionen Menschen ab drei Jahren interessierten sich für weitere Abenteuer aus Finsdorf. Der überwiegende Teil des Publikums war jedoch im werberelevanten Alter – 1,38 Millionen Zuschauer. Dies führte zu 13,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Eine Woche zuvor kam «Stromberg» noch auf über 16 Prozent.
Diese Werte erreichte Christoph Maria Herbst am Dienstag nur mit der zweiten Episode, die am Abend gezeigt wurde. Hier holte er durchschnittlich 16,2 Prozent Marktanteil beim umworbenen Publikum – 1,40 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen zu, was insgesamt zu starken 7,9 Prozent Marktanteil führte. Von der starken zweiten «Stromberg»-Episode profitierte übrigens auch Stefan Raabs «TV total», das nach 23.20 Uhr in der Zielgruppe noch auf exakt 14 Prozent Marktanteil kam.
Nach Plan verlief der Abend vor 22.15 Uhr: «Die Simpsons» holten mit einer neuen und einer alten Folge 14,5 und 14,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, Charlie Sheen kam mit «Two and a Half Men» auf 13,4 und 13,8 Prozent. Auch von der US-Sitcom wurde zunächst eine neue Ausgabe gezeigt, ehe eine Folge der fünften Staffel wiederaufgeführt wurde. Weil die Primetime insgesamt – trotz Verlusten – stark lief, kann ProSieben am Tagesende mit den Durchschnittsquoten zufrieden sein: Insgesamt fuhr der Privatsender 6,1 Prozent Marktanteil ein, in der Zielgruppe wurden 12,2 Prozent gemessen.