Nach 23.00 Uhr räumte der ProSieben-Blockbuster gewaltig ab. Für RTL lief es am späten Abend nicht mehr so gut.
Das Augenmerk in Sachen Spielfilm liegt am Montagmorgen bei der Betrachtung der Quoten eigentlich auf dem ProSieben-Megeblockbuster, den der Münchner Privatsender sonntags um 20.15 Uhr ausstrahlt. Auch in dieser Woche lief dort mit «Spider-Man 2» eine wahre Perle aus Hollywood. Sie musste sich dem Duell mit der Erstausstrahlung von «Das Bourne Ultimatum» mit Matt Damon stellen. Das wahre Quotenhighlight lief jedoch wenige Stunden später.
ProSieben zeigte im Anschluss an «Spider-Man 2» den Film «Shooter» aus dem Jahr 2007, der erstmals im deutschen Free-TV lief. Der Film von Antoine Fuqua begeisterte im Schnitt 2,07 Millionen Bundesbürger – eine beachtliche Zuschauerzahl für einen Film, der um 23.00 Uhr anfängt. Besonders gut waren die Werte beim jungen Publikum, das ProSieben ohnehin anvisiert.
Die Quote lag bei sensationellen 31,1 Prozent Marktanteil. 1,60 Millionen 14- bis 49-Jährige verfolgten die Produktion mit Mark Wahlberg im Schnitt. Für RTL lief es nach 23.00 Uhr bei Weitem nicht mehr so gut. Eine Reportage zum Spendenmarathon kam bei den Umworbenen nur auf enttäuschende 8,2 Prozent Marktanteil, eine weitere Episode der Doku «Recht und Ordnung» musste sich mit 11,2 Prozent zufrieden geben.
So überrascht es auch nicht, dass ProSieben in Sachen Tagesmarktanteil als klarer Sieger vom Platz ging: Der Münchner Sender holte – wie auch schon an den Sonntagen zuvor – einen hervorragenden Wert: 17 Prozent standen beim jungen Publikum auf der Uhr, RTL wurde mit 16,1 Prozent Zweiter.