Dienstag, 08. Dezember 2009

Überzeugte das «Popstars»-Halbfinale auf ProSieben? Wie schnitt Sat.1 mit einer weiteren Komödie am Dienstagabend ab?

Seit Wochen präsentiert sich die Quotenverteilung am Dienstagabend recht eintönig. So punkteten «CSI: Miami» und «Dr. House» (Foto) auf RTL erneut beim jungen Publikum. Durchschnittlich 4,40 bzw. 3,72 Millionen Zuschauer interessierten sich für Kriminologen- und Krankenhausalltag. In der werberelevanten Zielgruppe wandten sich 20,2 bzw. 19,2 Prozent der Zuschauer nach Köln. Das Erste zeigte sich als Gegenstück zu RTL: Zwar lockten «Tierärztin Dr. Mertens» und «In aller Freundschaft» nur 6,5 bzw. 7,7 Prozent der jungen Deutschen ins öffentlich-rechtliche Fernsehen, doch beim Gesamtpublikum schnitten beide Serien deutlich besser ab. Im Schnitt reichten 5,92 Millionen und 6,23 Millionen Zuschauer für Marktanteile von 18,2 bzw. 19,4 Prozent.

Wenig erbaulich lief es im ZDF, denn die mittlerweile fünfte Folge «Sternstunden der Deutschen» und «Frontal 21» schafften es, die schlechten Vorwochenquoten noch zu unterbieten. So informierten sich nur 2,57 Millionen Bundesbürger und 4,20 Prozent der jungen Zuschauer über deutsche Geschichte; das Magazin «Frontal 21» war anschließend mit 2,90 Millionen Zuschauern und 4,9 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen nur unwesentlich erfolgreicher. Zu den Verlierern des Dienstagabends muss sich auch ProSieben zählen: Aufgrund des «Popstars»-Finales am Donnerstag zeigte der Sender mit der roten Sieben statt «Simpsons» und Co. das «Popstars meets Disney» betitelte Halbfinale. Durchschnittlich 1,92 Millionen Zuschauer und nur 12,3 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe stellten allerdings eine herbe Enttäuschung dar, gerade weil der Dienstagabend sonst keine Quotenprobleme bereitet.

Was ProSieben an Zuschauern fehlte, holte sich Sat.1 mit der Weihnachtskomödie «Es ist ein Elch entsprungen», die 3,93 Millionen Zuschauer und tolle 15,5 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung erreichten konnte. Auch die Serie «Zuhause im Glück» auf RTL II zeigte sich wie schon in der Vorwoche konstant erfolgreich, unterhielt man doch 1,86 Millionen Zuschauer und acht Prozent der jungen Bevölkerung.

Weniger gut sah es bei VOX aus, denn die Auswanderserie «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» unterzog sich einem Abwärtstrend. Nur noch 1,40 Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil bei den werberelevanten Deutschen lag bei sechs Prozent. Etwas aufholen konnte kabel eins mit seinen Reality- und Dokuserien «Schluss mit Hotel Mama!» und «Der Immobilienfürst», denn mit 1,14 Millionen bzw. 0,91 Millionen Zuschauern und 6,1 bzw. 4,6 Prozent Marktanteil bei den Jungen legte zumindest erstere Sendung deutlich zu.