Während «Deutschland sucht den Superstar» weiter eine Vormachtsstellung inne hat, konnte ProSieben mit Harry Potter aber die besten Marktwerte der Woche erreichen.
Den Montagabend bestimmten wieder mal die RTL-Serien. Ein eingespieltes Team: Günther Jauch und Christian Rach machten ihren Sender glücklich. «Wer wird Millionär?» und «Rach – der Restauranttester» waren mit 17,3 und 21,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe nicht zu stoppen. Der erste Teil des ZDF-Films «Ken Folletts Eisfieber» konnte aber auch in die Gunst der jungen Zuschauer gelangen. 10,3 Prozent Marktanteil konnten sich hier sehen lassen. Überraschend stark war der Hollywood-Film «Con Air» mit Nicolas Cage, der bei den 14- bis 49-Jährigen um 22.15 Uhr 18,1 Prozent Marktanteil einheimste. Keine Überraschung: «TV total» schnitt zur gleichen Uhrzeit mit nur 6,8 Prozent Markanteil der Werberelevanten gewohnt schlecht ab und läuft schon im März am Montag wieder eine Stunde später.
Am Dienstagabend konnte Sat.1 auftrumpfen: Die deutsche Filmproduktion «Im Brautkleid durch Afrika» holte unerwartet den Tagessieg in der wichtigen Zielgruppe. Die starken 20,7 Prozent Markanteil der 14- bis 49-Jährigen konnten auch die RTL-Serien «CSI: Miami» und «Dr. House» in der Wiederholungsschleife nicht toppen. Die kamen auf 19,3 bzw. 19,0 Prozent Marktanteil. Die vorerst letzten beiden Folgen in der Dienstag-Primetime von «Two and a half Men» schnitten hingegen schwächer ab als in den Wochen zuvor. Die Sitcom mit Charlie Sheen in der Hauptrolle hatte aber dennoch gute 13,7 und 14,5 Prozent Marktanteil der Begehrten erreicht.
Den Mittwochabend dominierte dann erneut «Deutschland sucht den Superstar». Die Castingshow hatte eine Reichweite von 7,09 Millionen Zuschauern, was die guten Werte der Vorwochen bestätigte. Überaus starke 33,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe untermalten noch mal die Vormachtsstellung von RTL mit diesem Format. Auch «Die Ausreißer» überzeugten mit insgesamt 4,53 Millionen Zusehern und 22,4 Prozent Marktanteil des werberelevanten Publikums. Entsprechend musste der zweite Teil von «Ken Folletts Eisfieber» Einbußen hinnehmen. 5,34 Millionen Bundesbürger sahen zu, bei den Jungen wurden nur noch 8,7 Prozent Marktanteil gemessen.
Ein Gewinner war am Donnerstag dann VOX, das mit «Van Helsing» in der Zielgruppe gehörig mitmischen konnte. 17,9 Prozent Marktanteil sind hier für den kleinen Sender ein stolzer Wert. Doch damit nicht genug, konnte man auch noch die RTL-Serie «Alarm für Cobra 11» überholen, die bei den Werberelevanten auf 16,7 Prozent Marktanteil kam. Zielgruppen-Sieger wurde aber «Countdown», das 18,1 Prozent Marktanteil des jungen Publikums verzeichnete. Die größten Reichweiten hatten ARD und ZDF. Das «Starquiz mit Jörg Pilawa» erreichte 5,73 Millionen Zuschauer, während «Der Bergdoktor» 5,58 Millionen Zuseher fand. Weiterhin schlecht laufen auf kabel eins die US-Serien «Primeval» und «Lost». Mit 9,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe konnte «Kerner» bei Sat.1 weiter nach oben klettern und markierte einen neuen Bestwert seit seinem Start.
«Wer wird Millionär?» lockte am Freitagabend 6,43 Millionen Zuschauer an. Damit war Günther Jauchs Quiz-Show sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den jungen Zuschauern vorne. Die ZDF-Serien «Der Staatsanwalt» und «SOKO Leipzig» waren aber nah dran: 5,26 bzw. 5,01 Millionen Zuschauer hatten die beiden Sendungen gefunden. Helfen konnte das der «heute-show» aber nicht, deren Einschaltquoten weiter sanken. Mit 1,53 Millionen Zuschauern insgesamt und nur 4,3 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen läuft die mittlerweise wöchentliche Nachrichten-Satire mit Oliver Welke momentan nicht rund.
Im Duell mit dem ersten Recall bei «Deutschland sucht den Superstar» hatte die Verleihung der «Goldenen Kamera» das Nachsehen. Die Castingshow hatte eine Reichweite von 6,39 Millionen Zuschauern. Erneut starke 33,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe setzen den Höhenflug des RTL-Formats auch in der siebten Staffel weiter fort. Die ZDF-Preisgala sahen 5,10 Millionen Menschen. Das «Boxen im Ersten» erreichte am späten Abend übrigens noch 4,34 Millionen Bundesbürger.
An der 10-Millionen-Zuschauer-Marke kratzte der «Tatort: Vergessene Erinnerung» am Sonntag. 9,70 Millionen Zuschauer sahen den Krimi mit Maria Furtwängler. Dabei punktete die ARD gleichermaßen bei allen Zuschauern wie auch in der wichtigen Zielgruppe: 25,5 Prozent Marktanteil der Zuseher ab drei Jahren wurden gemessen, während 19,8 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen zu Buche standen. Doch der Tagessieg bei den Werberelevanten gehörte ProSieben: 36,0 Prozent Marktanteil des jungen Publikums waren mit «Harry Potter und der Orden des Phönix» erreicht worden. Der hohe Marktanteil von «Deutschland sucht den Superstar» vom Vortag wurde überboten. 7,23 Millionen Zuschauer machten den Sender mit der roten Sieben überglücklich.
… ist «Harry Potter und der Orden des Phönix». Der ProSieben-Blockbuster am Sonntag hatte mit den 36,0 Prozent Marktanteil des werberelevanten Publikums den besten Wert in dieser Woche geholt. Selbst «DSDS» konnte das nicht überbieten. Zudem ist dies die höchste Reichweite für ProSieben seit 2008.
… ist «TV total» am Montag. Auf dem Sendeplatz um 22.15 Uhr läuft es für Stefan Raabs Late-Night-Format nicht rund. Das Experiment kann als gescheitert betrachtet werden: ProSieben rückt die Sendung ab März auf den alten Sendeplatz um 23.15 Uhr zurück.
.. ist «Im Brautkleid durch Afrika». Die Eigenproduktion von Sat.1 überraschte mit einer hohen Reichweite und überzeugenden Marktanteilen. Am Dienstag konnten sogar die Wiederholungen der RTL-Erfolgsserie überholt werden.
… ist. 9,8 Prozent Marktanteil. Die hatte das Magazin «Kerner» erreicht und befindet sich derzeit bei Sat.1 auf dem leicht aufsteigenden Ast. In den letzten beiden Wochen verbesserte sich das Format stetig.
In der Zielgruppe dominieren weiterhin die RTL-Erfolgsformate wie «Deutschland sucht den Superstar», an denen es keinen Weg vorbei gibt. Gehörig punkten konnte jedoch der ProSieben-Blockbuster am Sonntag. Bei allen Zuschauern festigt der «Tatort» seine Position. Für VOX-Blockbuster am Donnerstag und den Sat.1-Dienstagsfilm gab es ebenfalls punktuelle Verbesserungen.