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«Die Ausreißer – Kein Weg zurück»

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Die dritte Staffel der Reality-Reihe lief solange gut, wie «DSDS» im Vorprogramm zu sehen war.

Seit mittlerweile drei Staffeln zeigt RTL die Arbeit des Streetworkers Thomas Sonnenburg, der deutschen Straßenkindern eine neue Perspektive geben möchte und versucht sie in ein Leben abseits der Obdachlosigkeit zu führen. Entgegen der anderen erfolgreichen Coaching-Formate am Mittwochabend lässt der Sender von «Die Ausreißer – Der Weg zurück» nur wenige Folgen pro Jahr herstellen.

Wie schon im Jahr 2009 programmierte RTL die aktuelle Staffel der Reihe direkt im Anschluss an die enorm erfolgreichen Castings von «Deutschland sucht den Superstar». An deren Marktanteile von über 30 Prozent in der Zielgruppe konnte Thomas Sonnenburg zwar nie anschließen, aber verstecken muss er sich mit seiner Leistung auch nicht. Schon der Auftakt am 06. Januar 2010 verlief erfreulich. Seinen ersten Fall verfolgten insgesamt 4,65 Millionen Zuschauer und sorgten für einen Marktanteil von 13,6 Prozent. Noch erfreulicher waren die Werte bei den werberelevanten Zuschauern. Von dieser Gruppe waren 3,16 Millionen Mitglieder dabei, die einen Marktanteil von 21,5 Prozent erzeugten.

Eine Woche später rutschte die Sendung in der Gunst der Zuschauer etwas ab, denn nun waren nur noch 4,12 Millionen Zuschauer dabei. Entsprechend ging auch der Marktanteil auf 12,2 Prozent zurück. Damit war die zweite Ausgabe die zweitschlechteste der aktuellen Staffel. Auch in der Zielgruppe musste das Format deutliche Verluste hinnehmen, denn die Reichweite schaffte es mit 2,85 Millionen jungen Menschen die 3-Millionen-Marke nicht zu überwinden und blieb mit einem Marktanteil von 19,5 Prozent auch unter der 20-Prozent-Grenze.

Dieser Ausrutscher war am 20. Januar bereits wieder vergessen, denn mit einer Sehbeteiligung von 4,75 Millionen Zuschauern schloss sich die erfolgreichste Ausgabe der gesamten Staffel an. Mehr noch, die dritte Episode der dritten Staffel war gleichzeitig die drittbeliebteste in der Geschichte der Reihe. Mit 3,18 Millionen jungen Zuschauern kam sie in der Zielgruppe immerhin auf Platz vier. Daraus resultierten auch mit 14,5 sowie 22,5 Prozent die höchsten Marktanteile des aktuellen Durchlaufs.
Die Ausgabe vier vom 27. Januar konnte dieses hohe Niveau fast halten. Zwar waren die Reichweiten minimal geringer, doch die Marktanteile blieben mit 14,2 Prozent und 22,4 Prozent fast unverändert. Am 03. Februar folgte die letzte Ausgabe, die im Fahrwasser von «DSDS» ausgestrahlt wurde. Den dortigen Quotenverlust bekam auch Thomas Sonnenburg zu spüren, denn das Format versammelte nur 4,27 Millionen Zuschauer vor dem Schirm. In der Zielgruppe sank diese Zahl auf 3,01 Millionen ab. Trotzdem reichte es mit einem Marktanteil von 21,8 Prozent für einen Wert jenseits der 20.

Zum Finale der Staffel musste die Sendung beweisen, wie stark ihre Zugkraft wirklich war, denn das Finale musste ohne die Schützenhilfe von «DSDS» auskommen. Zudem spendierte RTL dem Format ein Finale mit zweistündiger Laufzeit. Das Ergebnis war jedoch mehr als ernüchternd. Ohne die Castingshow schalteten nur noch 2,84 Millionen Zuschauer ein und damit so wenig wie zu keiner anderen Ausgabe des Formates. Erstmals in der Geschichte der Show rutschte der Marktanteil mit 8,7 Prozent in die Einstelligkeit. In der Zielgruppe waren mit 1,83 Millionen jungen Menschen ebenfalls sowenig Zuschauer wie nie zuvor dabei. Dadurch verfehlte die letzte Ausgabe der dritten Staffel mit einem Marktanteil von 14,1 Prozent sogar erstmals den Senderschnitt.

Trotz des misslungenen Finales, kann auch die dritte Staffel von «Die Ausreißer – Der Weg zurück» für RTL nur als Erfolg gewertet werden. Mit einem Zuschauerschnitt von 4,19 Millionen und einem durchschnittlichen Marktanteil von 12,7 Prozent lief es im Jahr 2010 insgesamt besser als bei Staffel eins und nur geringfügig schlechter als bei der zweiten Runde. Der Mittelwert in der Zielgruppe von 2,85 Millionen werberelevanten Zuschauern liegt trotz des schwachen Abschlusses auf dem Niveau der Vorgängerstaffeln. Der durchschnittliche Marktanteil von 20,3 Prozent ist zwar der schwächste aller Staffeln, liegt aber dennoch deutlich über dem Schnitt von RTL und über den Werten der vergangenen Staffeln der «Supernanny», die wesentlich häufiger am Mittwochabend zu sehen ist.

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