Köpfe

Hoppers Frau muss ausziehen

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Denis Hopper ist dem aussichtslosen Kampf mit Prostatakrebs ausgesetzt; die Scheidung reichte der 73-jährige bereits vor einem Monat ein. Diese artet nun in eine Schlammschlacht aus.

Im Oktober des vergangenen Jahres wurde Dennis Hoppers schwerwiegende Krankheit Gegenstand der vor Schmutz triefenden Informations-Gier der Öffentlichtkeit: Mit so betitelten „grippeähnlichen Symptomen“ wurde der 73-jährige Darsteller in ein New Yorker Krankenhaus eingeliefert, was zur Folge hatte, dass seine Prostatakrebs-Diagnose ans Licht geriet. Bereits seit 2002 fechtet der zweifache Oscar-Nominee unter experimentellen Behandlungsmethoden ein Duell gegen das bösartige Malignom. Inzwischen habe sich laut Presseberichten sein Zustand vehement verschlechtert, der Krebs greife auf die Knochen über, was Aussichten auf Heilung zunichte mache. Der Januar stand daraufhin im Zeichen einer ebenso unerfreulichen Entwicklung – Hopper reichte die Scheidung zu seiner fünften Ehefrau Victoria Duffy ein, mit der er seit etwa 14 Jahren verheiratet ist.

Zum damaligen Zeitpunkt äußerte sich Hopper gegenüber BBC News wie folgt: „Ich wünsche Victoria alles Gute, möchte aber in dieser schwierigen Zeit nur von meinen Kindern und engsten Freunden umgeben sein.“ Inzwischen hat sich die Stimmung drastisch verändert, von „schwerem emotionalem Stress“ ist die Rede. Die Gerichtsverhandlung führte nun zu neuen Maßstäben. Die 42-jährige darf lediglich einen bestimmten Teil des Anwesens in Venice, Kalifornien, betreten und sich ihrem Mann, dessen Assistentin sowie den erwachsenen Kindern nur auf drei Meter nähern. Die gemeinsame sechsjährige Tochter wird von Hopper täglich zwei Stunden lang besucht. Insofern die Leinwandgröße noch vor einer rechtskräftigen Scheidung verstirbt, erhält Duffy 25 Prozent seines Erbes und eine immense Summe aus seiner Lebensversicherung.

Während in diesem Fallen die Grenzen gesichtet wurden, ist das Schicksal der Serie «Crash» ungeklärt. Hopper hatte darin die Rolle des verrückten Musikproduzenten Ben Cendars inne. Kabelsender Starz hatte sich von der Adaption des Filmes «L.A. Crash» allerdings etwas mehr Aufmerksamkeit erhofft – Das ebenfalls eigenproduzierte Format «Spartacus» wurde auf Grund des Medienechos beispielsweise bereits vor dem Start um eine weitere Staffel verlängert. Ob «Crash» in eine dritte Runde gehen wird bleibt demnach ungewiss.

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