Wirtschaft

«Alice im Wunderland» wird in England boykottiert

von  |  Quelle: digitalfernsehen
Schlechte Karten für Johnny Depp & Co.: Das Kino-Abenteuer wird in über 100 Filmpaläste wohl nicht aufgeführt.

Am 4. März 2010 startet der neue Tim Burton-Film «Alice im Wunderland» in weiten Teilen von Europa, doch die größte Kinokette des Kontinents wird den heiß ersehnten 3D-Streifen vermutlich in einigen Ländern boykottieren. Der jüngste Streifen von Regisseur und Produzent Tim Burton soll nicht in den über 100 Odeon- und UCI-Kinos in Großbritannien, Irland und Italien laufen.

Grund für die Auseinandersetzung zwischen Filmverleiher Walt Disney und der Odeon-Gruppe ist die geplante DVD- und Blu-Ray-Veröffentlichung. Bislang wurden Spielfilme nach 17 Wochen auf die digitale Scheibe gepresst und im Handel angeboten, nun möchte Walt Disney bereits nach 13 Wochen eine DVD heraus bringen. Dies gefällt der Odeon-Gruppe nicht, da diese große Einnahme-Verluste befürchtet. Die Premiere des Filmes wird aber allerdings am Donnerstag in einem Odeon-Haus in London stattfinden.

Die Länder Deutschland, Österreich, Portugal und Spanien sind von den Auseinandersetzungen der zwei Parteien ausgeschlossen, hierzulande wird die Produktion mit Johnny Depp, Helena Bonham und «In Treatment»-Schauspieler Mia Wasikowska am 4. März 2010 anlaufen. Durch die 3D-Technik und die breite Vermarktung durch die Disney-Studios könnte «Alice im Wunderland» zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres werden.

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