ProSieben überzeugt mit Filmen

«Kein Bund fürs Leben» und «Welcome to the Jungle» bescherten dem Münchner Sender tolle Quoten. «Herbie Fully Loaded» bei Sat.1 blieb dagegen unterm Senderschnitt hängen.

Mit einem deutschen Film punktete ProSieben am Samstagabend und hielt der starken Konkurrenz von «Deutschland sucht den Superstar» bei RTL damit stand. So erreichte die Erstausstrahlung der Komödie «Kein Bund fürs Leben» im Schnitt 2,51 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und holte damit auch beim Gesamtmarktanteil ordentliche 7,9 Prozent. Beim jungen Publikum lag die Reichweite bei 1,86 Millionen, das entsprach guten 15,0 Prozent. «Welcome to the Jungle» konnte die guten Werte im Anschluss zwar nicht halten, erreichte aber weiterhin überdurchschnittliche 12,5 Prozent bei den Werberelevanten. Auch insgesamt lief es mit 1,79 Millionen Zuschauern und 7,4 Prozent prächtig.

Weniger toll verlief der Abend dagegen beim Schwestersender Sat.1, der ebenfalls auf Spielfilme setzte. Dort war um 20:15 Uhr die US-Komödie «Herbie Fully Loaded» zu sehen, die schon beim Gesamtpublikum mit nur 1,95 Millionen Zuschauern und 6,1 Prozent verhältnismäßig schwache Werte erzielte. Bei den Werberelevanten schalteten 1,10 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil betrug auch hier unterdurchschnittliche 8,8 Prozent. Für mehr reichte es auch beim anschließenden «Rocky 3 - Das Auge des Tigers» nicht. Der Actionklassiker aus dem Jahre 1982 blieb ebenfalls bei 8,8 Prozent hängen, 0,86 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein. Insgesamt ging der Marktanteil auf 5,7 Prozent zurück, die Gesamtreichweite betrug noch 1,28 Millionen. Damit bewegte sich der Spielfilm in etwa auf dem Niveau, das auch «Genial daneben» zuletzt auf diesem Sendeplatz erreichte.

Auch beim Tagesschnitt musste sich Sat.1 nicht zuletzt aufgrund des schwachen Abends mit miesen Werten zufrieden geben. So erreichte der Sender nur 8,1 Prozent bei den Werberelevanten und lag damit sogar noch hinter VOX, das auf 9,0 Prozent kam. Für ProSieben lief es ebenfalls nur mittelmäßig, dort kamen 11,8 Prozent zustande.