«Grenze»-Parodie unterliegt Sat.1-Zweiteiler

Zufällig lief die «Simpsons»-Folge "Die Geschichte der zwei Springfields" am Mittwoch um 18.40 Uhr auf ProSieben und bespricht das gleiche Thema wie «Die Grenze».

Am Montag und Dienstag schickte der Münchener Fernsehsender Sat.1 seinen jüngsten Zweiteiler «Die Grenze» auf Sendung. Mit 19,1 beziehungsweise 13,7 Prozent Marktanteil konnte Sat.1 gute Quoten einfahren, jedoch schaltete jeder vierte Zuschauer nach dem ersten Teil nicht wieder ein. Derzeit streiten sich die Journalisten, ob das Projekt für den Aufwand wirklich erfolgreich war oder ob der Sender acht Millionen Euro mehr oder weniger in den Sand gesetzt hat.

Den Wiederaufbau der Berliner Mauer thematisierten «Die Simpsons» bereits im Herbst 2000 und ernteten damit richtig gute Einschaltquoten. Die Wiederholung von „Die Geschichte der zwei Springfields“ erreichte am Mittwoch um 18.40 Uhr bei ProSieben 1,33 Millionen Fernsehzuschauer, der Marktanteil lag bei der Gesamtbevölkerung bei 6,0 Prozent. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Menschen brachte es die gelbe Familie, die einen Gastauftritt von The Who vorweisen konnte, mit der 250. Folge auf tolle 13,4 Prozent Marktanteil. Die Erstausstrahlung dieser Episode sahen im Oktober 2001 knapp 1,81 Millionen Menschen, der Marktanteil bei den Werberelevanten betrug am Montagabend um 21.15 Uhr 11,2 Prozent.

Im Vorfeld der Parodie auf «Die Grenze» beziehungsweise die Berliner Mauer setzte die Münchener Fernsehstation auf das Finale der zwölften «Simpsons»-Staffel. 1,12 Millionen Bundesbürger sahen „Hinter den Lachern“, das einen dokumentarischen Blick auf die ProSieben-Erfolgsserie wirft und damit andere Sitcoms parodiert. Bei den jungen Menschen strich die rote Sieben einen Marktanteil von 14,3 Prozent ein und stimmte die Verantwortlichen erneut glücklich.