Kachelmann bleibt in U-Haft

Ein Sprecher des Amtsgerichts Mannheim bestätigte, dass Jörg Kachelmann vorerst weiter in Untersuchungshaft bleiben muss.

Kachelmann wurde seit dem Vormittag von einem Richter bei einem nichtöffentlichen Termin vernommen, allerdings ohne Erfolg für den Moderator: Wie ein Sprecher des Amtsgerichts Mannheim mitteilte, muss der 51-Jährige vorerst weiter in Untersuchungshaft bleiben. Ihm wird vorgeworfen, seine ehemalige Lebensgefährtin vergewaltigt zu haben. Bei dem Gespräch handelte es sich aber nicht um einen Haftprüfungstermin, dies war zuerst in einigen Medien vermutet worden. Der Antrag auf Haftprüfung wurde von Kachelmanns Anwälten offenbar wieder zurückgezogen.

Seine frühere Partnerin hatte ihn laut Staatsanwaltschaft wegen Vergewaltigung angezeigt, seit Februar wurde gegen den Moderator bereits ermittelt. Am letzten Wochenende wurde Kachelmann schließlich am Flughafen Frankfurt nach der Landung seiner Maschine verhaftet, zuvor hielt er sich in Kanada auf, wo er mit einem ARD-Team die Olympischen Winterspiele begleitete.

Kachelmann selbst bestreitet die Vorwürfe der Vergewaltigung und ließ über seine Anwälte verlauten: "Jörg Kachelmann ist unschuldig. Er hat die ihm vorgeworfene Tat nicht begangen." Die Staatsanwaltschaft entgegnet, es bestehe dringender Tatverdacht und es lägen genügend Indizien vor, die eine Untersuchungshaft rechtfertigen würden.