Wie viele Zuschauer fand «Wetten, dass...?» nach dem Tiefstwert der letzten Sendung? Welche Quoten erreichte «DSDS»? Wie schlugen sich die kleineren Sender?
Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker dürfen aufatmen: Nach dem Tiefstwert von 7,80 Millionen in der Februar-Sendung erreichte «Wetten, dass...?» am Samstag wieder bessere 9,61 Millionen Zuschauer, was 31,6 Prozent Marktanteil entsprach. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 3,15 Millionen Zuschauern wieder erheblich besser als im Februar, als nur 2,38 Millionen einschalteten. Der Marktanteil lag diesmal bei 25,3 Prozent. Aufgrund der starken ZDF-Konkurrenz hatte auch «Deutschland sucht den Superstar» bei RTL etwas zu leiden. Dort ging der Marktanteil auf unter 30 Prozent zurück und landete bei nunmehr 29,3 Prozent. Insgesamt schalteten 3,70 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe ein, beim Gesamtpublikum waren im Schnitt 5,90 Millionen (18,7 %) dabei. Deutlich schwächer schlug sich im Anschluss «Ich bin Boes». Die Comedysendung wollten im Schnitt noch 3,37 Millionen Zuschauer sehen, der Marktanteil ging auf 12,1 Prozent zurück. In der Zielgruppe hielt sich die Sendung mit 2,29 Millionen Zuschauern und 19,7 Prozent zwar über dem Senderschnitt, angesichts des starken Vorprogramms enttäuschen die Werte allerdings etwas. Die «Bösen Mädchen» kamen um 23 Uhr dann wieder auf 3,37 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie auf bessere 23,2 Prozent in der Zielgruppe.
Von solchen Quoten konnten die übrigen Sendern nur träumen. Besonders enttäuschend verlief der Abend bei Sat.1: Dort erreichte «Nur noch 60 Sekunden» mit Nicolas Cage zunächst 1,69 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 5,3 Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten schalteten 1,12 Millionen ein, was zu unterdurchschnittlichen 8,8 Prozent führte. Das eigentliche Highlight war jedoch der Boxkampf zwischen Steffen Kretschmann und Dennis Bakhtov. Allerdings enttäuschten bereits die Vorberichte: Im Schnitt verfolgten diese 1,91 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe wurden 7,0 Prozent verzeichnet. Zum anschließenden Vorkampf stieg der Marktanteil auf 7,9 Prozent, der eigentliche Boxkampf erreichte um 23:20 Uhr dann 11,8 Prozent. Damit lag man zwar oberhalb des Senderschnitts, Sat.1 dürfte sich dennoch einiges mehr erhofft haben. Lediglich beim Gesamtpublikum überzeugte der Boxsport mit 2,75 Millionen Zuschauern und guten 15,7 Prozent. Alles andere als rund lief es auch bei ProSieben, das den Spielfilm «Der Kindergarten-Daddy 2 - Das Feriencamp» zeigte. Die Reichweite blieb mit durchschnittlich 1,65 Millionen Zuschauern überschaubar, der Marktanteil lag bei 5,2 Prozent. In der Zielgruppe holte der Film schwache 9,7 Prozent, 1,22 Millionen 14 bis 49-Jährige schalteten ein. Noch schlechter sah es für «Ring 2» um 22 Uhr aus: Nur 0,85 Millionen Zuschauer wollten den Horrorthriller sehen, in der Zielgruppe kam der Marktanteil nicht über 5,8 Prozent hinaus.
Im Ersten war man der starken ZDF- und RTL-Konkurrenz ebenfalls nicht gewachsen. «Nora Roberts: Lilien im Sommerwind» bewegte 3,28 Millionen Zuschauer zum Einschalten und holte damit nur magere 10,3 Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern schalteten 0,55 Millionen ein, der Marktanteil blieb mit 4,4 Prozent ebenfalls unter dem Senderschnitt. Dass es noch schlechter geht, bewies der Western «Nevada Smith» um 22:15 Uhr. Nur noch 1,27 Millionen Zuschauer erreichte der Film, der Marktanteil betrug miserable 5,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar nur 3,3 Prozent gemessen. Richtig katastrophal sah es auch bei RTL II aus. «Der Mann mit der eisernen Maske» fand dort mit 0,63 Millionen Zuschauern und miesen 2,0 Prozent nur geringe Beachtung beim Publikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte der Spielfilm 0,31 Millionen Zuschauer, was ebenfalls miserable 2,5 Prozent zur Folge hatte. Etwas besser erging es der Wiederholung von «Im Fadenkreuz - Allein gegen alle», die im Anschluss immerhin 4,0 Prozent bei den Werberelevanten holte. Insgesamt schauten 0,59 Millionen Zuschauer zu.
Etwas besser sah es auch wieder für «Castle» bei kabel eins aus, das 1,28 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum erreichte und mit 5,7 Prozent in der Zielgruppe dem Senderschnitt etwas näher kam. «Numb3rs» verzeichnete dann 1,24 Millionen Zuschauer, der Zielgruppenmarktanteil ging auf 5,0 Prozent zurück. Deutlich unter dem Senderschnitt laufen weiterhin «Dark Blue» und «Hack», die beiden Serien kamen am Samstag auf 0,87 bzw. 0,59 Millionen Zuschauer, bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich der Marktanteil auf schwache 4,3 bzw. 3,4 Prozent. Mit unbefriedigenden Quoten musste sich auch der Kölner Sender VOX begnügen, der eine knapp vierstündige Reportage über das Leben von Adolf Hitler ausstrahlte. Insgesamt wollten diese 1,46 Millionen Zuschauer und 5,1 Prozent des Gesamtpublikums sehen. Bei den Werberelevanten wurden 0,82 Millionen Zuschauer gemessen, der Marktanteil lag mit 7,0 Prozent knapp einen Prozentpunkt unter dem VOX-Schnitt.