«Augustinus» ein Ladenhüter im Ersten

Das deutsch-italienische Historiendrama traf den Nerv der Zuschauer an Ostern nicht. Sowohl am Sonntag als auch am Montag waren die Quoten richtig schlecht.

An den Darstellern hat es sicherlich nicht gelegen: Mit Götz Otto und Sebastian Ströbel hochkarätig besetzt, sollte die deutsch-italienische Produktion an Ostern 2010 punkten. Sie erzählt die Geschichte des 354 nach Christus geborenen Augustinus, dessen Vater sich gegenüber seinem Nachwuchs sehr gleichgültig zeigt. 0,91 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sahen den Film am Ostersonntag um 13.15 Uhr. Schon am höchsten Feiertag der Christen beliefen sich die Quoten der Produktion nur auf 7,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Die 14- bis 49-Jährigen interessierten sich fast überhaupt nicht für den Film. Mit gerade einmal 2,7 Prozent Marktanteil lagen die gemessenen Werte sehr weit unterhalb des Schnitts des Ersten Deutschen Fernsehens.

Am Ostermontag sah es nicht wirklich besser aus. Bei allen sank das Interesse an dem Film sogar noch: Nur noch 0,83 Millionen Bundesbürger verfolgten den zweiten Film, der um 13.05 Uhr begann. Mit nur 6,3 Prozent Marktanteil ließ sich nicht einmal mehr ein Blumentopf gewinnen. Immerhin stiegen die Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen leicht an: Hier kam «Augustinus» auf 3,3 Prozent – was immer noch kein rühmlicher Wert ist.

Zu später Stunde setzte Das Erste dann noch einmal auf einen ausgezeichneten Film. Um 23.30 Uhr zeigte man «A beautiful Mind», der insgesamt allerdings ebenfalls nicht überzeugte. Kein Wunder: Bis 1.35 Uhr dauerte die Produktion; eine Zeit, in der viele Arbeitende schon lange schlafen. 0,75 Millionen Menschen verfolgten die Produktion mit Russell Crowe, was insgesamt nur 8,4 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit durchschnittlich 6,9 Prozent aber recht ordentlich.