EL-Finale dreht erst zur Verlängerung auf

Ohne deutsche Beteiligung war das Finale der «Europa League» erst zur Verlängerung erfolgreich. Vorher lag man teils sogar unter Sat.1-Schnitt.

Zum ersten und einzigen Mal in dieser Fußball-Saison musste Sat.1 ein Spiel der «Europa League» ohne deutsche Beteiligung zeigen, da der Hamburger SV im Halbfinale ausgeschieden ist. Die TV-Quoten für den Wettbewerb waren zuletzt zwar gut, aber in der Vorrunde und den frühen K.O.-Spielen waren die Zuschauer noch nicht besonders zahlreich vertreten. Sat.1 hatte Glück, dass deutsche Mannschaften im Wettbewerb weit kamen - denn wie die Quoten ohne heimische Beteiligung aussehen, musste man bei der Finalpartie am Mittwoch erfahren.

Die Vorberichterstattung mit Oliver Welke interessierte ab 20.15 Uhr lediglich 1,77 Millionen Zuschauer bei 6,4 Prozent sowie 7,4 Prozent in der Zielgruppe. Um 20.45 Uhr waren bei der ersten Halbzeit 2,93 Millionen Zuschauer bei 9,8 Prozent Marktanteil dabei. In der Zielgruppe rettete man sich mit genau 10,0 Prozent Marktanteil gerade noch in die Zweistelligkeit. Hier sahen 1,13 Millionen zu.

Die torlose zweite Hälfte interessierte danach immerhin einige Fußball-Fans mehr: 3,58 Millionen und 12,8 Prozent waren insgesamt dabei, in der Zielgruppe steigerte man sich auf 1,44 Millionen und 12,5 Prozent. Damit lag das Programm nun zumindest über dem Sat.1-Schnitt.

Besonders erfolgreich wurde es erst in der Verlängerung ab 22.36 Uhr, die von 4,13 Millionen Bundesbürgern eingeschaltet wurde. Damit wurden 18,3 Prozent beim Gesamtpublikum sowie sehr starke 18,9 Prozent bei den Werberelevanten erreicht, wo 1,84 Millionen zuschalteten. Damit findet die erste «Europa League»-Saison in Sat.1 ein versöhnliches Ende. Gewinner des Cups ist übrigens Atlético Madrid, die sich wenige Minuten vor dem drohenden Elfmeterschießen durch ein Tor zum Sieg schossen. Die Schlussanalyse des Spiels interessierte ab 23.20 Uhr noch 1,53 Millionen bei einem Marktanteil von 9,8 Prozent. Von den 14- bis 49-Jährigen blieben 0,92 Millionen und 12,5 Prozent dran.