Nur etwas mehr als fünfeinhalb Millionen Fernsehzuschauer schalteten am Samstagabend ab 20.00 Uhr bei BBC One zu. Das Gegenprogramm war deutlich stärker.
Lena Meyer-Landrut hat den «Eurovision Song Contest» gewonnen, in Deutschland schalteten fast 15 Millionen Menschen ein. Der öffentlich-rechtliche Kanal BBC One kann mit der Sendung überhaupt nicht zufrieden sein, denn das Land landete auf dem letzten Platz und holte nur zehn Punkte. Der Sänger Josh, der sich gegen fünf andere Kandidaten in einer Castingshow durchsetze, verzauberte noch nicht mal die Briten.
Die drei Stunden und 20 Minuten lange Show erreichte bei BBC One lediglich 5,54 Millionen Fernsehzuschauer und einen dazugehörigen Marktanteil von 24,4 Prozent. Somit verzeichnete die in Norwegen produzierte Sendung die niedrigste Reichweite des Gesangswettbewerbs aller Zeiten. Gegenüber dem Vorjahr baute der «Eurovision Song Contest» rund 2,3 Millionen Zuschauer ab.
Allerdings trägt der Konkurrenzsender ITV1 eine sehr große Schuld an dem schlechten Abschneiden des «Eurovision Song Contest». Denn die erfolgreiche Castingshow «Britain’s Got Talent» wurde aufgeführt, mit 9,35 Millionen Zuschauern belegte man den ersten Platz. Der Marktanteil lag bei starken 38,7 Prozent, da blieb kaum noch Platz für die übrigen Fernsehstationen des Vereinten Königreichs.