Wie viele Zuschauer sahen den Sieg Spaniens über Portugal? Welche Quoten konnten die dienstäglichen Serien auf RTL und ProSieben erzielen? Und was lief auf den kleineren Sendern?
In einem kaum überragenden Spiel siegte am Dienstagabend Spanien über Portugal - das ZDF gewann gleich mit und beendete den Tag als Marktführer bei Jung und Alt. Die Liveübertragung der Begegnung im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2010 hatte zur besten Sendezeit durchschnittlich 13,12 Millionen Zuschauer und verbuchte 43,9 Prozent Gesamtmarktanteil. Die werberelevante Zielgruppe der 14-bis 49-Jährigen war zu 44,0 Prozent vertreten. Bereits eine Stunde vor Beginn der Partie schalteten 2,57 Millionen Deutsche und damit 11,8 Prozent aller Fernsehenden zum Countdown ein; in der jungen Bevölkerung waren es 9,5 Prozent. Die Anmoderation wenige Minuten vor dem Spiel sahen durchschnittlich 9,62 Millionen Zuschauer, 34,5 Prozent aller fernsehenden Deutschen und 34,6 Prozent der wichtigen Zielgruppe.
Trotz der Sportkonkurrenz platzierte sich das Erste bei den Gesamtmarktanteilen direkt hinter seinem öffentlich-rechtlichen Kollegen. Die Serie «Mord mit Aussicht» erreichte im Schnitt 4,06 Millionen Zuschauer und damit 14,7 Prozent der gesamten fernsehenden Bevölkerung. Beim jungen Publikum wurden immerhin ordentliche 6,8 Prozent Marktanteil generiert. Gleich im Anschluss baute «In aller Freundschaft» jedoch ab - die sonst quotenstärkere Sendung fand nur noch durchschnittlich 3,57 Millionen Zuschauer und erzielte damit 11,5 Prozent Gesamtmarktanteil. Auch in der werberelevanten Zielgruppe musste man Federn lassen und kam nur auf mäßige 4,5 Prozent Marktanteil.
Allenfalls durchschnittliche Quoten erzielte am Dienstagabend die private Fernsehkonkurrenz. RTL konnte mit zwei Folgen «CSI: Miami» durchschnittlich 2,66 Millionen bzw. 2,98 Millionen Zuschauer erreichen und 13,0 bzw. 12,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erstreiten. ProSieben zeigte zur besten Sendezeit zwei Folgen der «Simpsons», die im Schnitt 1,46 Millionen bzw. 1,41 Millionen Zuschauer unterhielten. Beim werberelevanten Publikum wurden Marktanteile von 11,4 bzw. 9,7 Prozent gemessen. Anschließend kamen zwei Folgen «Two and a Half Men» auf durchschnittlich 1,43 Millionen bzw. 1,61 Millionen Zuschauer und 9,3 bzw. 10,3 Prozent Zielgruppenmarktanteil. Der Schwesternsender Sat.1 animierte indes 1,67 Millionen Deutsche und 7,8 Prozent der jungen Bevölkerung zu «Bettgeflüster und Babyglück».
Schwer taten sich am Dienstagabend die kleineren Sender, die in den Vorwochen noch konstante Quoten einfahren konnten. Die Auswandererserie «Goodbye Deutschland - Die Auswanderer» auf VOX sahen 1,17 Millionen Zuschauer und 5,4 Prozent der Jungen - damit schalteten fast ein Prozent weniger Zielgruppenzuschauer als noch eine Woche zuvor ein. RTL II interessierte mit der Bausendung «Zuhause im Glück» durchschnittlich 1,14 Millionen Zuschauer 4,9 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Glanzlos versagte auf kabel eins in der dritten Woche «Schluss mit Hotel Mama»: Im Schnitt schalteten 0,53 Millionen Zuschauer und klägliche 2,5 Prozent der Jungen ein.