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„Ich gehe davon aus, dass der Internet-Auftritt schon bald Geschichte ist“, erklärte Frey, der mit dem Vertrag zwischen Müller-Hohenstein und der Molkerei Weihenstephan nicht einverstanden ist. „Der entspricht nicht den Vorstellungen des ZDF von Auftritten seiner journalistischen Köpfe“, sagte der seit April dieses Jahres im Amt und Würden befindliche Chefredakteur des öffentlich-rechtlichen Senders. Katrin Müller-Hohenstein ist freie Mitarbeiterin des ZDF und moderiert gelegentlich auch «Das aktuelle Sportstudio». Frey selbst habe erst im Zuge der Recherchen des Medienmagazins von dem Werbeauftritt Müller-Hohenstein Kenntnis erlangt.
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“Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, dass Kollegen Nebentätigkeiten ausüben, solange sie keinen werblichen Charakter haben und die journalistische Glaubwürdigkeit nicht gefährden“, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey über PR-Aufträge seiner festen und freien Mitarbeiten im Interview mit dem „Medium Magazin“. „Wenn nicht ein ZDF-Gesicht vorträgt oder moderiert, kommt ein Kollege der ARD oder von RTL. Damit kann auch ein Stück öffentliche Bindung an das ZDF verloren gehen“, so die pragmatische Überlegung von Frey, der aber betont, dass jeder Fall einzeln zu prüfen sei. Nach Aussagen des Chefredakteurs habe das ZDF bereits „ausgeklügelte Richtlinien, die Transparenz schaffen“. So sei vorgeschrieben alle Nebentätigkeiten anzumelden sowie die Höhe der Honorare anzugeben.
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Bereits in der Halbzeit des Deutschland-Spiels gegen Australien hatte Müller-Hohenstein Kritik geerntet, da sie leicht flapsig von einem „inneren Reichsparteitag bei Miroslav Klose“ gesprochen hatte, was ihr als sprachliche Entgleisung vorgehalten wurde. Der Satz wurde vom Sender als unglückliche Formulierung eingestuft. Nach einer öffentlichen Entschuldigung war die Sache jedenfalls erledigt.