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«Little Britain»

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Seit Februar läuft die Serie nun bei Comedy Central in der Dauerschleife. Ein Blick auf den letzten Durchgang.

«Little Britain» und die Routine. Inhaltlich schaffen die populären Charaktere der Sketch-Comedy in ihren drei Staffeln zweifellos eine gewisse Kontinuität – was den Rhythmus der deutschen Ausstrahlung betrifft, so zeichnet sich allerdings ein sehr differenziertes Bild ab. Anhänger der von Matt Lucas und David Walliams kreierten Persiflage auf den britischen Lebensstil dürften inzwischen dennoch in den Genuss aller Episoden gekommen sein, zeigt der Sender Comedy Central diese doch nun schon seit dem 31. Januar 2010 in einer nicht enden wollenden Schleife. Kein Wunder, immerhin überzeugen die Wiederholungen noch immer: Nimmt man die Zeitspanne zwischen Ende Januar und vergangenem Sonntag, den 18. Juli 2010, in deren Rahmen die erste Season dreimal, die zweite und dritte zweimal zu sehen waren, so begeisterte «Little Britain» im Schnitt 110.000 der 14- bis 49-Jährigen, was einem Marktanteil von 0,8 Prozent entspricht. Damit liegt man satte zwei Einheitspunkte über der aktuellen goldenen Mitte der Sendeanstalt. Mit 140.000 Zuschauern und 0,5 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab drei Jahren kann sich auch die Gesamtreichweite durchaus sehen lassen.

Der Startschuss für den letzten vollständigen Durchgang fiel am 31. März 2010 um 20:55 Uhr. 110.000 Bürger, die sich an diesem Mittwochabend für Comedy Central entschieden, gehörten der werberelevanten Zielgruppe an und bescherten den Verantwortlichen somit einen Marktanteil von 0,8 Prozent. Im Folgenden blieb man dem Sendeschema der letzten zwei Wochen treu und zeigte «Little Britain» von Montag bis Donnerstag. Nachdem man mit den Episoden zwei und drei lediglich 0,6 bzw. 0,5 Prozent Marktanteil einstreichen konnte, ging es anschließend wieder aufwärts: 1x05 wurde von 130.000 Werberelevanten gesehen (1,0% MA). Auch insgesamt hatte man mit 180.000 Zuschauern und 0,5 Prozent nichts zu beanstanden. Während 1x06 diese Ergebnisse nicht nur halten, sondern steigern zu vermochte und 150.000 der jüngeren Fraktion vor die Fernsehschirme lockte, was 1,1 Prozent Marktanteil zur Folge hatte, banden die letzten beiden Folgen der Staffel nur noch 70.000 bzw. 90.000 14- bis 49-Jährige an sich (0,5% bzw. 0,6% MA).

2x01 flimmerte am Donnerstag, den 15. April 2010 über die Bildschirme, strich 1,1 Prozent Marktanteil ein und beendete zugleich das bisherige Muster. Bis zum Beginn der dritten Staffel war die Serie nun am späten Sonntagabend zu sehen – daraufhin durften Lou, Andy & Co. an beiden Wochenendtagen ihr Glück versuchen. Einen großartigen Effekt hatte das nicht auf die Ergebnisse - mal sah es besser, mal schlechter aus. Die dritte Episode der zweiten Runde stellte mit 200.000 Interessierten der Zielgruppe und daraus resultierenden 1,7 Prozent Marktanteil den klaren Höchstwert des Durchganges auf. Die Gesamtreichweite belief sich hierbei auf 210.000 Zuseher ab drei Jahren und 0,8 Prozent. Doch auch das Tief der Ausstrahlung schrieb man mit der zweiten Staffel. Ihre letzte Episode verleitete nur 50.000 der Jüngeren zum Einschalten – ein schwacher Marktanteil von 0,4 Prozent ließ den Medianwert vorerst in die Ferne rücken.

Ähnlich unvermögend beendete man den Sonntagabend, der Episode 3x03 auf Zuschauerfang schickte: Nur 70.000 14- bis 49-Jährige waren am 13. Juni 2010 mit von der Partie, was einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 0,5 Prozent bedeutete. Insgesamt wurden 90.000 Menschen angelockt – 0,3 Prozent Marktanteil. Ein deutliches Lebenszeichen ließ nicht lange auf sich warten. Bereits sechs Tage später standen innerhalb der werberelevanten Gruppierung wiederum eine Zuschauerschaft von 100.000 Personen und exakt 1,0 Prozent Marktanteil zu Buche. 3x05 und 3x06 erreichten 100.000 bzw. 60.000 der Jungen – jeweils 0,8 Prozent Marktanteil. Nur 22 Stunden später schickte man erneut den Pilotfilm der Serie ins Rennen, starke 1,2 Prozent Marktanteil wurden eingefahren.

Im Durchschnitt hatten 140.000 Menschen ihre helle Freude am zweiten Lauf der Serie, 100.000 davon aus der besonders umworbenen Zielgruppe. Einher gingen damit die ansehnlichen Marktanteile von 0,5 bzw. 0,9 Prozent. Zum Vergleich: Der erste Durchgang überzeugte ebenfalls 140.000 Zuschauer ab drei Jahren, aber 110.000 der 14- bis 49-Jährigen. Die Marktanteile von 0,4 bzw. 0,5 Prozent machen wiederum einen leicht schwächeren Eindruck. Das Fazit: Comedy Central ist sein fester Griff um die britische Produktion nicht zu verdenken. Wie lange man aber noch mit respektablen Werten vom Platz schreiten wird, bleibt fraglich.

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