«Kindsköpfe»

Geschrieben wurde das Drehbuch von Hauptdarsteller Adam Sandler selbst, der das Werk nebenbei auch noch produziert. Der überwiegende Teil des Hauptcasts war neben ihm Teil der Besetzung von «Saturday Night Live» in seiner 1990-91er Saison, darunter Chris Rock, Rob Schneider, David Spade. Kevin James, der das ungleiche Quintett vervollständigt, wurde hingegen erst später mit seiner langlebigen Sitcom «King of Queens» zum Star. Die Rollenverteilung ist klar und stereotypisch wie erwartet: Sandler mimt Lenny, einen erfolgreichen Agenten und zweifachen Vater, der mit Roxanne (Salma Hayek) verheiratet ist. James spielt Eric, der selbstverständlich durch sein Übergewicht charakterisiert wird, darüber hinaus aber dennoch eine hinreißenden Gattin (Mario Bello) für sich begeistern konnte. Rock verkörpert Kurt, einen Hausmann, der unter den Fittichen seiner Frau und Schwiegermutter zu leiden hat, während Spade es seiner «Ruled of Engagement»-Figur nachmacht und den Single gibt. Schneider genießt unterdessen die Vorzüge einer sehr viel älteren Dame. Die Kritiker haben «Kindsköpfe» einvernehmlich in der Luft zerissen und können wenig mit den flachen Witzen unter den Gürtellinie anfangen. Ob Sidney Schering den Film anders bewertet, lesen Sie am Freitag in der Quotenmeter.de-Kinokritik.
OT: «Grown Ups» von Dennis Dugan; mit Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock, David Spade, Rob Schneider und Salma Hayek.
«Kiss & Kill»
Robert Luketic hasst es, wenn ein fantastischer Plan nicht funktioniert. Nun, das tut jeder zufällig ausgewählte Filmschaffende, der im Schatten der stets unergiebigen Maschinerie Hollywoods steht. Luketic wird es nach den zurückliegenden Erfolgen seiner Karriere nur etwas tiefer treffen. Sein erster Kurzfilm «Titsiana Booberini» (1997) umfasst sieben Minuten und wurde erst bei Kritikern, dann aus finianzieller Sicht ein klarer Erfolg. Es folgten «Natürlich blond» (2001), Jane Fondas geliebte Filmwiedergeburt «Das Schwieger-Monster» (2005), die Zockerkomödie «21» (2008) und zuletzt die Romanze «Die nackte Wahrheit» (2009) mit Katherine Heigl in der Hauptrolle. Trüben konnte das Bild bislang eigentlich nur «Total verknallt in Tad Hamilton», dessen Einspielergebnise 2004 unter dem niedrigen Budget von 20 Millionen Dollar blieben. «Kiss & Kill», der den Regisseur erneut mit «Grey's Anatomy»-Veteranin Heigl vereinte, hätte in der reinen Theorie an die bisherigen Höhenflüge anschließen müssen. Eine leichte Sommerkomödie, die dank ihrem Protagonistenduo, bestehend aus Heigl und Frauenliebling Ashton Kutcher beide Geschlechter ansprechen sollte – gepaart mit der richtigen Priese Action und flockigen Sprüchen. Dass das alles im Sand verlaufen würde, hätte man mit dem Lesen des Skriptes eigentlich vorhersehen müssen, hat man Ähnliches doch schon durch «Mr. & Mrs. Smith» in reiferer, härterer, schlicht besserer Form gesehen.

OT: «Killers» von Robert Luketic; mit Ashton Kutcher, Katherine Heigl, Tom Selleck, Catherine O'Hara und Katheryn Winnick.
«Freche Mädchen 2»

Zurückzuführen ist die Story auf die beliebte Buchreihe 'Freche Mädchen – freche Bücher', die seit 1998 besteht und in sich geschlossene Geschichten erzählt, die allerdings stets von verschiedenen Autoren verfasst werden. Vorbild für das «Freche Mädchen»-Filmfranchise ist dabei die 'Hanni, Mila, Kati'-Serie von Bianka Minte-König, die insgesamt neun Bände umfasst.
OT: «Freche Mädchen 2» von Ute Wieland; mit Emilia Schüle, Selina Shirin Müller, Henriette Nagel und Armin Rohde.