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Das Ergebnis sei laut Wrabetz vor allem auf Kosteneinsparungen und höhere Einnahmen, mit denen man zuvor so anscheinend nicht rechnen konnte, zurückzuführen. Bei den Einnahmen lägen insbesondere die Werbeerlöse deutlich über Plan. So soll der ORF rund 3,7 Millionen Euro (3,4 Prozent) mehr an Werbeerlösen eingenommen haben als zunächst errechnet. Im Gegenzug sei der Sach- und Personalaufwand in den ersten sechs Monaten des Jahres um ca. 30 Millionen Euro gesenkt worden – trotz Fußball-WM und Olympischen Winterspielen.
Insgesamt zählte der öffentlich-rechtliche ORF beim Personal 3.249 sogenannte "Vollzeitäquivalente", im letzten Jahr waren es noch 275 mehr. Seit 2007 baute man gar 500 Stellen ab. Der ORF-Konzern habe "aus eigener Kraft die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft", so der ORF-Generaldirektor. Schon 2009 hatte sich der österreichische Konzern ein 80 Millionen Euro schweres Sparpaket auferlegt, dies sah unter anderem Nulllohnrunden für die Arbeitnehmer vor.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2010 sieht ein positives Ergebnis vor. Dieses soll sowohl vor, als auch nach der Einführung des neuen ORF-Gesetzes erzielt werden. In der zweiten Hälfte des Jahres bekommt die TV-Anstalt durch das neue Gesetz 50 Millionen Euro in die Kassen gespült. Dieses Geld soll komplett in Programm- und Modernisierungsprojekte einfließen.