Zunächst sah es so aus, als ob sich Frank Plasberg mit einem Sendeplatz um 22.45 Uhr anfreunden muss. Nun könnte sich das Blatt wenden.
Ab Herbst 2011 wird es in der ARD ein neues Programmschema in der Primetime geben, das dazu beitragen soll, dass die Nachrichtensendung «Tagesthemen» zumindest von Montag bis Donnerstag zu einer einheitlichen Zeit an den Start gehen kann. Bislang ist dies mittwochs nicht möglich, da Frank Plasberg mit seiner Gesprächssendung «Hart aber fair» bis 23.00 Uhr auf Sendung ist. Von einer einheitlichen Talkschiene nach den «Tagesthemen» war die Rede. Montags also Beckmann, dienstags Maischberger, mittwochs Plasberg und am Donnerstag möglicherweise Anne Will, die ihren Sendeplatz am Sonntag an Günther Jauch abgeben muss.
In diese Pläne kommt nun aber Bewegung. Ob Anne Will überhaupt beim Ersten bleibt, ist ein Jahr vor Eintreten dieser Reform noch längst nicht sicher und auch Frank Plasberg möchte eigentlich nicht erst um 22.45 Uhr senden. Das haben nun auch erste ARD-Intendanten verstanden. Der Spiegel zitiert einen nicht näher genannten Programmmacher der ARD, der nun eine andere Idee ins Spiel bringt.
ARD-Intern wird mittlerweile überlegt, ob es nicht möglich wäre, das sehr erfolgreiche «Hart aber fair» vor den «Tagesthemen» laufen zu lassen. Es heißt, die Sendung würde um 22.45 Uhr nicht mehr funktionieren. Daher ist nun sogar eine bessere Anfangszeit im Gespräch. Laut Spiegel werden 20.15 Uhr oder 21.00 Uhr in Erwägung gezogen. Dem Bericht zufolge hat sich Frank Plasberg aufgeschlossen gezeigt und keine Einwände gegen eine Verlegung nach vorne gehabt.
Möglich ist aber, dass seine Sendung dann nicht mehr mittwochs laufen wird – dort ist die Primetime zunächst für 90-minütige Filme reserviert. Denkbar wäre ein Einsatz am Montag, wo zunächst Dokus laufen – hier könnte man den Slot um 21.00 Uhr halbwegs problemlos frei räumen.