Die Sex-Beratungssendung von RTL II brach in Woche drei deutlich ein. Die Quoten sind inzwischen äußerst unbefriedigend.
Neben dem groß angekündigten Qualitätsmanagement muss sich der Münchner Privatsender RTL II aktuell verstärkt auch um das Quotenmanagement kümmern – große Teile der Primetime des Kanals liegen derzeit brach. Die Neustarts im Unterhaltungsbereich erweisen sich als große Flops; und dazu zählt inzwischen nicht mehr nur «Abenteuer Afrika» und «Das Tier in mir», die am Montag Katastrophen-Quoten holten, sondern auch die Sex-Beratungssendung «Generation Ahnungslos», die in der dritten Woche nun auf völlig inakzeptable Einschaltquoten kam.
Nur noch 3,8 Prozent der Werberelevanten schalteten ab 20.15 Uhr ein – deutlich weniger als bei der ersten Ausstrahlung. Inzwischen verlor die Sendung 1,7 Prozentpunkte. Die erste Folge holte noch 5,5 Prozent Marktanteil, die zweite Ausgabe lag mit 4,8 Prozent im roten Bereich. Es ist zu bezweifeln, dass «Generation Ahnungslos» in der kommenden Woche nochmals zu sehen sein wird – vielmehr landet die Show wohl wie auch «Das Tier in mir» auf dem Fernsehfriedhof.
Die Renovierungsdoku «Zuhause im Glück» machte als Lead-Out das Beste aus der Situation. Mit 5,2 Prozent Marktanteil lagen die Quoten ab 21.15 Uhr zwar ebenfalls unterhalb des Senderschnitts, immerhin aber deutlich oberhalb der von «Generation Ahnungslos». Die durchschnittliche Reichweite stieg von 0,67 Millionen auf 1,08 Millionen. Dass RTL II ein kräftiges Quotenproblem hat, machen auch die Tagesmarktanteile deutlich: Nur 5,2 Prozent bei den Werberelevanten – das ist viel zu wenig für den Münchner Sender.