Wie verlief die zweite Folge von «Rachs Restaurantschule» auf RTL? Konnte das ZDF den Filmerfolg der vergangenen Woche wiederholen? Und was zeigte eigentlich RTL II nach vielen missglückten Versuchen in der Montagsprimetime?
Der Tagessieg in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen und die Marktführerschaft beim Gesamtpublikum ging am Montagabend erneut nach Köln. RTL unterhielt zur besten Sendezeit durchschnittlich 6,40 Millionen Zuschauer und tolle 21,1 Prozent aller fernsehenden Deutschen mit einer neuen Folge von «Wer wird Millionär?»; bei den Jungen kam Günther Jauchs Quizshow auf starke 19,1 Prozent Marktanteil. Die zweite Folge des neuen Formats «Rachs Restaurantschule» legte im Vergleich zur Vorwoche noch zu und interessierte neben 5,50 Millionen Zuschauern auch 17,5 Prozent der Gesamtbevölkerung und 20,1 Prozent des werberelevanten Publikums. Auch das ZDF zeigte sich in der Zielgruppe stark: Die Komödie «Trau‘ niemals deinem Chef» lag mit durchschnittlich 5,02 Millionen Zuschauern, 16,5 Prozent Gesamtmarktanteil und guten 12,1 Prozent Zielgruppenmarktanteil noch über den guten Werten der Vorwoche. Weniger erfolgreich gestaltete sich der Montagabend im Ersten. Im Schnitt interessierten sich 3,16 Millionen Bundesbürger und 10,5 Prozent aller Zuschauer für eine neue Folge von «Der Winzerkönig»; die letzte Folge des Formats «Legenden» beleuchtete das Leben des verstorbenen Opernstars Luciano Pavarotti, konnte mit durchschnittlich 2,13 Millionen Zuschauern und sieben Prozent Gesamtmarktanteil allerdings noch weniger überzeugen. In der jungen Zielgruppe schnitten beide Sendungen mit nur drei Prozent Marktanteil ebenfalls unterdurchschnittlich schlecht ab.
Auch von ProSieben gibt es noch immer keine Erfolgsgeschichten zu vermelden, denn der Sender kämpft mit dem bekannten Serienproblem am Montagabend. «Fringe - Grenzfälle des FBI» erreichte durchschnittlich 2,07 Millionen Zuschauer und 13,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung; «EUReKA – Die geheime Stadt» fiel mit 1,65 Millionen Zuschauern und 10,6 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum wieder unter den Senderschnitt – damit verbesserten sich die Werte der US-Serien im Vergleich zur vergangenen Woche zwar marginal, das Quotenproblem ist damit aber noch immer nicht gelöst. Schwesternsender Sat.1 kam da besser weg: Die sieben Jahre alte Komödie «Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen» bescherte dem Sender im Schnitt 2,02 Millionen Zuschauer und einen erfreulichen Marktanteil von 12,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Auch VOX konnte nicht klagen, lag man doch endlich wieder im zweistelligen Quotenbereich: «CSI: New York» startete mit durchschnittlich 2,52 Millionen Zuschauern in den Abend und erzielte einen Marktanteil von 10,3 Prozent bei den Werberelevanten; «Criminal Intent» steigerte sich im Anschluss auf 2,74 Millionen Zuschauer und konnte beim wichtigen Publikum einen Marktanteil von 11,1 Prozent generieren. Trotz der durchwachsenen Quoten in der Vorwoche setzte kabel eins erneut auf seinen chinesischen Helden des Martial-Arts-Films – mit Erfolg: Die dutzendste Wiederholung von «Jackie Chan – Das Medaillon» erreichte durchschnittlich 1,51 Millionen Zuschauer und gute 7,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. RTL II kann man mittlerweile alles nachsagen, in letzter Zeit allerdings keine stringente Programmlinie am Montagabend. So setzten die Münchener nach Pleiten, Pech und Pannen mit Doku- und Reality-Soaps nun auf den Klassiker des Coming-of-Age-Films, «Eis am Stiel» – durchschnittlich 0,88 Millionen Zuschauer und mäßige 5,4 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung stellen zwar eine Steigerung gegenüber den Quoten vergangener Montage dar, können allerdings auch nicht vollständig überzeugen.