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Die ARD hatte so ihre Probleme darauf zu reagieren; am Nachmittag gab es noch eine Pressemitteilung von Programmdirektor Herres. Die Hörfunkwellen wussten aber nicht so genau wie sie mit dem wichtigen Medienthema umgehen sollten. Man fühlte sich beim Hören irgendwie an die Zeit erinnert, als man den Menschen mitteilen musste, dass Günther Jauch sich doch gegen ein Engagement im Ersten entschieden hatte.
Beispiel Bayern 3: Der große bayerische Sender versuchte das Thema so gut wie möglich zu verschweigen – in zahlreichen Nachrichtensendungen wurde überhaupt nicht über Schmidts Wechsel berichtet. Um 16.30 Uhr beispielsweise wurden die Hörer über Sarrazin, die Wehrpflicht, Duisburgs OB Sauerland, einen Prozess wegen eines toten zweijährigen Kindes und der die deutsche Wirtschaft informiert. Von Harald Schmidt jedoch kein Wort.
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Doch dann wurde es noch ein Stück peinlicher. Man kam im Gespräch auf Johannes B. Kerner und die Quoten, die er nach seinem Wechsel vom öffentlich-rechtlichen zurück ins private Fernsehen erreicht. „Soll ich die Quoten mal holen?“ frage Krause, woraufhin Moderator Barsch antwortete. „Ja, wieso? Wo sind sie denn?“ „Im Keller“ sagte Krause daraufhin. Dass Harald Schmidt in der ARD seit geraumer Zeit fürchterliche Quoten erzielt, darüber wurden die Hörer genauso im Unklaren gelassen wie über die eigentlichen Hintergründe seines Wechsels. Dass der Entertainer seinen Sendeplatz im Ersten abgeben sollte, verrieten die ARD-Popradios jedenfalls nicht.