Das Unternehmen DC Comics, dem u.a. die Figuren «Batman» und «Superman» gehören, muss zur Zentrale des Mutterkonzerns Warner nach L.A. ziehen. Die Firma war 70 Jahre in New York heimisch.
Der amerikanische Unterhaltungsgigant Warner Bros. möchte künftig noch enger mit seiner Tochterfirma DC Comics zusammenarbeiten. Aus diesem Grund wurde von der Konzernzentrale nun der Umzug des Unternehmens aus New York zum WB-Stammsitz nach Los Angeles befohlen. Dort war es rund 70 Jahre zu Hause. Lediglich der reine Verlag darf an der Ostküste bleiben. Dieser Schritt war die logische Folge aus den bisherigen Entwicklungen.
Im September 2009 hatte Warner die traditionsreiche Firma zu einer Tochter des neu gegründeten Unternehmens DC Entertainment und die WB-interen Managerin Diane Nelson zu dessen Präsidentin gemacht. Zuvor konnte DC seit dem Zusammenschluss im Jahr 1969 seine Eigenständigkeit weitestgehend erhalten. Mit der Umstrukturierung ging auch eine zentralere Vermarktung der DC-Figuren einher, die bisher unabhängig voneinander in entsprechenden Unterabteilungen entwickelt wurden.
Die Konzernspitze erhofft sich durch den Umzug eine noch engere Zusammenarbeit und eine effektivere Nutzung der Figuren des Verlages, unter denen Batman, Superman, Wonder Woman, The Flash und Green Lantern die bekanntesten sind. Im Fokus ständen künftig alle Vermarktungswege wie Kinofilme, Fernsehshows und Videospiele. Erste Synergien gab es bereits in Form des kreativen Chefs von DC Geoff Johns, der einige Episoden der Fernsehserie «Smallville» geschrieben hatte.
DC und Warner werden im kommenden Sommer zunächst die Kinoverfilmung von «Green Lantern» mit Ryan Reynolds und im Juli 2012 den dritten «Batman»-Film von Regisseur Christopher Nolan auf den Markt bringen. Weitere Projekte anderer Figuren sollen folgen.