Sowohl «Die Super Nanny» als auch «Raus aus den Schulden» kamen auf indiskutable Werte. Fußball alleine taugt aber nicht als Erklärung für das Versagen.
Natürlich war die Konkurrenz mit einer Champions-League-Partie im Gegenprogramm an diesem Mittwochabend nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Was «Die Super Nanny» und «Raus aus den Schulden» an Quoten ablieferten, dürfte bei den RTL-Verantwortlichen aber dennoch die Alarmglocken schrillen lassen. «Die Super Nanny» kam zum Auftakt des Abends nur auf blamable 12,5 Prozent Marktanteil und lag damit meilenweit unter dem Senderschnitt von zuletzt rund 19 Prozent.
Und allein mit Fußball ist das nicht zu erklären, denn auch die «Desperate Housewives» auf ProSieben hatten mit 14,2 Prozent im direkten Vergleich die Nase vorn. Für «Die Super Nanny» interessierten sich an diesem Abend nur noch 1,60 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt sah es sogar noch schlechter aus: 2,64 Millionen sahen zu und der Marktanteil lag bei mageren 8,2 Prozent. Eine absolute Katastrophe für das einstige Erfolgsformat.
Nicht viel besser sah es bei «Raus aus den Schulden» aus. Mit nur 1,73 Millionen jungen Zuschauern und 13,1 Prozent Marktanteil steht zu befürchten, dass sich die eigene Show mittlerweile zum größten Sanierungsfall für den Schuldnerberater entwickelt hat. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren gelang immerhin noch der Sprung ins Zweistellige: 10,2 Prozent sahen zu, was 3,22 Millionen Zuschauern entsprach. Spätestens jetzt muss die Frage erlaubt sein, ob die beiden Coaching-Formate ihren Zenit nicht schon weit überschritten haben.