Der kreative Kopf hinter «Sex and the City» wendet sich nach zwei Kinofilmen der Clique um Carrie & Co. wieder der Fernsehbranche zu: sein Projekt landete bei NBC.
Keine Zeit verloren: nach nur einer Woche hat sich Network NBC bereits die Rechte an Michael Patrick Kings neuem Serienprojekt gesichert. Wirklich überraschend kommt das nicht, schenkt man diversen Branchenmagazinen Glauben, die von heller Vorfreude in den Führungsetagen der Sender berichteten. Greift King zum Stift, glaubt man eben an einen Erfolg. Immerhin hat der 56-Jährige mit «Sex and the City» eine unheimlich beliebte Kultserie geschaffen, die sich erst sechs Jahre im Kabelfernsehen über Wasser hielt und dann -nach vier Jahren Pause- den Sprung auf die große Leinwand vollbrachte.
Auch wenn «Sex and the City 2» wider Erwarten nicht bei den Zuschauern punkten konnte, bleibt King, der auch zu den Filmadaptionen das Drehbuch verfasste und außerdem Regie führte, ein gutes Image. Vor allem wenn es sich bei seiner neuen Idee um eine Art männliches «Sex and the City» handelt: das noch namenslose Projekt, das nun grünes Licht für einen Pilotfilm erhielt, soll sich am Film «Shampoo» orientierten, einem Box Office-Hit des Jahres 1975 mit Warren Beatty in der Hauptrolle. Hauptfigur ist ein Beverly Hills-Friseur in seinen 50ern. Gemeinsam mit Kundschaft und Freunden versucht der Mann das Leben -und das Leben mit Frauen- zu meistern.
Nach der quotenschwachen Serie «The Comeback» mit Lisa Kudrow in der Hauptrolle ist das der erste Versuch Kings wieder im Fernsehgeschäft Fuß zu fassen seit der Kinoausflug beendet ist – eine Fortsetzung zu «Sex and the City» scheint eher unwahrscheinlich. Unter Vertrag ist King bei Warner Bros. Television.