«King of Queens»

Bei RTL II kann die US-Sitcom noch nicht an alte Erfolge anknüpfen, die Quoten sind unterdurchschnittlich.

Es war die Meldung Anfang Oktober. RTL II schnappt sich die Sitcom «King of Queens» von kabel eins. Dort lief sie lange Zeit erfolgreich am Nachmittag, oft konnten sogar zweistellige Marktanteilen bei den 14- bis 49-Jährigen eingefahren werden. Doch die allerersten Folgen der Serie liefen vor etwa neun Jahren bei dem Münchner Sender RTL II. Nun kehrt das Format also zurück zum einstigen Heimatsender. Die Programmverantwortlichen entschlossen sich dazu, die Serie am Vorabend um 18 Uhr in Doppelfolgen zu zeigen. Bisher konnte «King of Queens» aber noch nicht wirklich begeistern, meist wurden nur unterdurchschnittliche Quoten eingefahren.

Für die erste Folge der Serie sah es bei der Premiere am 18. Oktober schon nicht sehr gut aus. Lediglich 390.000 Menschen sahen sich die Wiederholung an, der Marktanteil bei allen Zuschauern lag bei 2,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 330.000 Zuseher für 5,3 Prozent. Für die zweite Episode sah es kurz darauf mit 5,6 Prozent bei den Werberelevanten etwas besser aus. Einen Tag später lag man aber schon bei nur noch 4,6 und 4,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die erste Folge sahen sich insgesamt 380.000 Menschen an, bei Episode zwei waren es 420.000.

Am Mittwoch, 20. Oktober, und Donnerstag, 21. Oktober, bot sich dann ein seltenes Bild. Die 18-Uhr-Folgen hatten an beiden Tagen genau 360.000 Zuschauer. Um 18.30-Uhr schalteten sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag 420.000 Menschen ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden allerdings nicht mehr als 4,7 Prozent Marktanteil ermittelt. Für die zwei Episoden am Freitag sah es dann aber noch einmal schlechter aus. Zuerst sahen 250.000 Menschen zu, eine halbe Stunde später waren es dann 270.000. Beim Gesamtpublikum wurden 1,5 und 1,4 Prozent Marktanteil gemessen. In der Zielgruppe lagen beide Folgen bei exakt drei Prozent.

Am darauffolgenden Dienstag konnte zum ersten Mal die Sechs-Prozent-Marke in der Zielgruppe geknackt werden. Die zweite Episode an diesem Tag sahen 530.000 Menschen, 470.000 davon kamen aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Dies hatte 6,3 Prozent Marktanteil zur Folge. Eine halbe Stunde zuvor waren es aber wieder nur schwache fünf Prozent. Am Mittwoch, 27. Oktober, konnte sich der leichte positive Trend dann aber fortsetzen. 410.000 junge Zuschauer sorgten für 6,7 Prozent in der Zielgruppe, diesmal allerdings um 18 Uhr. Insgesamt schauten 480.000 Menschen zu. Die zweite Folge kurz darauf fiel wieder auf 5,6 Prozent ab.

Die vier Folgen am Donnerstag und Freitag in der zweiten RTL-II-Sendewoche interessierten im Schnitt 400.000 Zuschauer ab drei Jahren. Beim Gesamtpublikum führte dies zu entsprechend schwachen 2,2 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag dieser Wert bei 5,2 Prozent. 340.000 Menschen aus dieser Altersklasse schalteten die vier Episoden durchschnittlich ein. In der dritten Woche lief es bislang kaum besser, der Marktanteil in der Zielgruppe lag am vergangenen Dienstag um 18.30 Uhr bei nur 3,7 Prozent.

Am Donnerstag um 18 Uhr lief zudem die letzte Folge aus der ersten Staffel über die Bildschirme. Diese lockte 340.000 Zuschauer an, der Marktanteil bei den Werberelevanten lag bei 4,6 Prozent. Wirklich glücklich kann RTL II mit dem Abschneiden der 25 Episoden aber nicht sein. Im Durchschnitt wurden nur 404.000 Zuschauer erreicht, 336.000 kamen dabei aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Dies hatte beim Gesamtpublikum nur 2,1 Prozent Marktanteil zur Folge. Bei den jungen Zusehern waren es im Schnitt 4,9 Prozent. Damit liegt «King of Queens» in beiden Zuschauergruppen deutlich unter dem derzeitigen Senderschnitt des Münchner Kanals.