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‚Die vierte Serie‘: Wenn die drei «CSI»’s aufeinander treffen

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Am Dienstagabend zeigt RTL drei ganz besondere Episoden von «CSI» - die Geschichten beruhen auf wahren Gegebenheiten. Hintergründe zum «CSI»-Triple.

Meist ist es nicht mehr ganz so wichtig ob man die aktuellste Folge von «CSI» oder «CSI: Miami» sieht oder nicht. In dieser Woche ist Einschalten jedoch Pflicht. Am Dienstagabend sendet RTL drei Stunden lang das heiß ersehnte «CSI»-Triple, das im vergangenen Jahr bereits in den Vereinigten Staaten für Schlagzeilen sorgte. Der Fall an sich beruht auf wahren Tatsachen. Was passiert in den drei Episoden, die in Deutschland „Reise in die Angst“, „Reise in den Abgrund“ und „Reise an das Ende der Moral“ heißen werden?

Wie der Titel schon erahnen lässt – es wird viel gereist. Mittelpunkt und Anker des Triples ist der neue Ermittler Dr. Raymond Langston, der seit gut einem Jahr die Hauptrolle im Original-«CSI» übernommen hat und somit auf William Petersen folgte. „Ich hatte nie die Absicht ihn zu ersetzen und in seine Fußstapfen zu treten“, erzählt Darsteller Laurence Fishburne im Interview mit der Programmzeitschrift „TV digital“ und fügt hinzu: „Denn er hat ziemlich große Füße“. Genau deshalb wollten die Macher der neuen Figur den Einstieg etwas erleichtern und veranstalteten während Fishburnes erster kompletter Staffel ein solches Triple.

Die Geschichte beginnt in Miami – in den USA eröffnete «CSI: Miami» in der vergangenen Saison die Krimiwoche bei CBS. Horatio Caine (gespielt von David Caruso) findet ein abgetrenntes Bein in einem Sumpfgebiet. Eine DNS-Analyse ergibt schnell: Es ist das Bein eines verschwundenen Mädchens aus Las Vegas. Das ruft nun eben Langston und sein Team aus der Stadt des Glücksspiels auf den Plan. Schon bald führen erste Hinweise auch nach New York, wo Mac Taylor das «CSI» leitet. „Was als Vermisstenfall beginnt, entpuppt sich bald als organisiertes Verbrechen“, verrät Fishburne in der „TV Digital“. Die Geschichte beruht - so traurig es ist - auf wahren Begebenheiten.

Alle drei Hauptdarsteller erinnern sich noch heute gerne an die Dreharbeiten zum Triple Crossover zurück. „Ich nenne dieses Crossover auch die vierte Serie“, sagt Horatio-Darsteller David Caruso. „Es gibt «CSI» aus Miami, Las Vegas und New York und dann gibt es dieses neue Spin-Off, das durchs Zusammentreffen der jeweiligen Ermittler entsteht“, erklärt der Schauspieler. Alle hätten sich in diese vierte Version verliebt, berichtet er. Auch Gary Sinise, Kopf der New Yorker Serie, schwärmte von der Zusammenarbeit mit Fishburne. „Es war so einfach, sich auf einander einzulassen“, sagt Sinise, der derzeit die siebte Staffel von «CSI: NY» dreht.

Fishburne spricht sogar von dreifachem Glück. „Jeder Ableger hat seine eigene Identität.“ Es habe viel Spaß gemacht, „im Stil von «CSI: Miami» zu beginnen und dann mit «CSI: NY» eine ganz andere «CSI»-Variante zu spielen. In der Tat – obwohl alle Serien die gleiche Thematik behandeln, haben sie sich im Laufe der Jahre auseinander entwickelt. Das Original-«CSI» blieb sich dabei am meisten treu, hatte zuletzt aber mit inhaltlichen Problemen wegen des Wegfalls des Hauptcharakters Gil Grissom zu kämpfen. «CSI: Miami» ist stets das strahlende Kind unter den Serien – mit schönen sonnigen Bildern, aber teils zu abgedrehten Geschichten. Ganz anderes in New York – hier beginn die Serie als dunkles Format, die sich gewandelt hat zum Großstadtformat, das teilweise sogar ein wenig sexy herüberkommt.

Nicht nur in den USA war das Triple Crossover Motor für die stagnierenden Quoten. Auch in Deutschland ist es wichtig, die Serie wieder etwas mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Zuletzt schwächelte vor allem das Format aus Las Vegas, auch deutsche Fans taten sich schwer mit dem neuen Ermittler Dr. Langston klar zu kommen. In Staffel zehn haben die Macher auf die Kritik reagiert. „Wir haben Dr. Langston ein paar Fortbildungen gegönnt, denn er kann ja nicht immer bloß der Anfänger bleiben.“ Fishburne gesteht aber ein, dass man sehr wenig über die Figur wisse. Andererseits, sagt er, sei dies etwas, „was die Show so cool macht“. Cool ist vor allem das Triple-Crossover, dem hierzulande hohe Quoten gegönnt wären.

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