Quotencheck

«Die Super-Heimwerker»

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Ist die Heimwerker-Soap im Vorabendprogramm von kabel eins erfolgreich?

Im Oktober dieses Jahres stand wieder einmal eine Umprogrammierung des Vorabends bei kabel eins an. Denn nach der weiterhin unglaublich erfolgreichen Sitcom-Strecke und dem anschließend ebenfalls beliebten «Abenteuer Leben» suchte der Privatsender noch nach einem funktionierenden Format für den Sendeplatz um 18.45 Uhr, wo sich unter anderem das mittlerweile eingestellte «Fast Food Duell» ausprobieren durfte. Schon im Juni testete man «Die Super-Heimwerker» und war erfolgreich, sodass die neue Sendung ab Oktober langfristig ins Programm genommen wurde. Konnten die Profi-Handwerker Tommo, Ken und Eyck das Quotenproblem lösen?

Am 11. Oktober startete das Format mit 0,57 Millionen Zuschauern und 2,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. 5,2 Prozent der Werberelevanten bedeuteten einen suboptimalen Start unter Senderschnitt. Zwar holte man in der ersten Sendewoche sogar auch einmal mit 7,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen überdurchschnittliche Quoten, aber mit minimal 4,7 Prozent auch deutlich schlechtere. Im Schnitt kam die erste Woche der neuen Sendung auf 0,62 Millionen Zuschauer und 2,8 Prozent bei allen sowie 5,8 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten – ein schwacher Auftakt.

Am 19. Oktober wurde mit der siebten Episode ein vorläufiger Marktanteils-Rekord aufgestellt: 0,68 Millionen jüngere Zuschauer brachten kabel eins 8,1 Prozent Marktanteil. Insgesamt waren mit 0,85 Millionen so viele Zuschauer dabei wie bis heute nicht mehr. Dennoch kam die zweite Sendewoche nicht über 0,67 Millionen und 3,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum hinaus. Auch in der Zielgruppe sah es mit 6,0 Prozent weiterhin unterdurchschnittlich aus, auch wenn man sich gegenüber den ersten Folgen steigern konnte.

Der positive Trend war jedoch nur von kurzer Dauer, sodass Ende Oktober drei der fünf Folgen in der Woche nicht über 5,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus kamen. Am 29. Oktober sah es beispielsweise mit nur 4,2 Prozent Marktanteil ganz bitter aus – insgesamt schalteten diese Sendung nur 0,48 Millionen Menschen ein. So schlecht lief es danach für «Die Super-Handwerker» aber nicht mehr.

Besonders beim Gesamtpublikum fand die Sendung immer mehr Gefallen: In der vierten Woche schalteten durchschnittlich 0,75 Millionen Bundesbürger ein, was 3,1 Prozent Marktanteil bedeutete. Doch diese positiven Zahlen wirkten sich nicht auf die Zielgruppe aus, wo erneut nur 6,0 Prozent im Durchschnitt dabei waren. Weiterhin fand sich kein größeres Stammpublikum; die Zahlen schwankten deutlich: Beispielsweise waren am 02. November nur 4,6 Prozent der Jüngeren dabei, zwei Tage später dann gute 7,3 Prozent.

Auch danach verharrte das Format im Quoten-Niemandsland: Mit der fünften Woche hatte man einen Rückgang der Marktanteile auf 2,8 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 5,5 Prozent bei den Werberelevanten zu beklagen – an vier von fünf Tagen waren weniger als sechs Prozent der Jüngeren dabei. Die quotenmäßige Achterbahnfahrt ging auch in der sechsten Woche weiter, diesmal wieder positiv: Mit 6,1 Prozent holte man den besten Wochenschnitt seit Start in der Zielgruppe. Auch insgesamt waren 0,76 Millionen Zuschauer eine Rekordreichweite im Wochenschnitt; drei der fünf Episoden sahen mehr als 0,75 Millionen.

Im Schnitt holten «Die Super-Handwerker» in den ersten sechs Sendewochen 0,68 Millionen Gesamtzuschauer vor die Bildschirme, womit ein Marktanteil von 2,9 Prozent eingefahren werden konnte. Dies liegt deutlich unter dem aktuellen kabel eins-Schnitt von 3,9 Prozent. Auch bei den Werberelevanten sieht es nicht viel besser aus: Durchschnittlich waren 0,47 Millionen 14- bis 49-Järhrige dabei, was zu einem Marktanteil von 5,8 Prozent bei den Jüngeren führte. Damit liegt man aktuell immerhin in der Nähe des Senderschnitts, der im Oktober 6,0 Prozent betrug, in den vergangenen Monaten aber oft deutlich darüber lag. Von einem Erfolg kann man im Falle der «Super-Handwerker» also keineswegs sprechen. Die Serie ist aktuell weiterhin im Vorabend-Programm zu sehen, muss sich aber deutlich steigern, um eine langfristige Zukunft auf dem Bildschirm zu haben.

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