Einige Gruselfilme boten kabel eins und RTL II ihrem Publikum am Samstagabend an. Der Erfolg gab jedoch den Sendern nur in einem Fall Recht.
Es ist für kleinere Sender oftmals nicht einfach, ein geeignetes Abendprogramm zu finden, insbesondere an Samstagabenden droht man nämlich qualitätsunabhängig von RTL und dem «Supertalent» deklassiert zu werden. kabel eins versuchte es in dieser Woche mit etwas Qualität und wurde damit leicht enttäuscht. Zunächst lief die Gruselkomödie «Ghostbusters 2», welcher immerhin 0,75 Millionen Zuschauer und 2,4 Prozent Marktanteil generieren konnte. Auch beim jungen Publikum hätte es bedeutend besser laufen können, mit 4,7 Prozent bei 0,56 Millionen Interessierten konnte man nur RTL II hinter sich lassen.
Im Anschluss folgte eine wahre Qualitätsoffensive, denn man zeigte den hochgelobten Psychothriller «Das Schweigen der Lämmer». Anthony Hopkins wollten im Schnitt immerhin 0,94 Millionen Bundesbürger in seiner Paraderolle als Dr. Hannibal Lecter sehen, womit der Markanteil insgesamt auf 4,4 Prozent anstieg, während man sich in der werberelevanten Zielgruppe auf 6,8 Prozent steigern konnte. Den Schlussakt setzte tief in der Nacht ein Mysterythriller mit dem Titel «Population 436». Dieser kam auf eine Sehbeteiligung von 0,32 Millionen, womit man noch 4,4 bzw. 5,1 Prozent aller Fernsehenden für sich gewinnen konnte.
Nicht ganz so gut fuhr RTL II mit seinem Programm, welches man ab 22:05 Uhr programmierte. Hier sah man den etwas fragwürdigen Film «Basilisk - Der Schlangenkönig», welcher 0,80 Millionen Zuschauer ab 22:05 Uhr erreichte und somit nicht über 3,2 Prozent bei allen und 4,6 Prozent bei den besonders wichtigen werberelevanten Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren hinauskam.
Im Anschluss daran setzte man auf «Poltergeist 2 - Die andere Seite». Diese Seite traf bei der deutschen Zuschauerschaft aber ebenfalls auf nicht ganz so viel Gegenliebe wie man es sich bei RTL II vielleicht gewünscht hätte, denn man konnte nicht mehr als 0,42 Millionen Zuschauer erreichen, wovon 0,30 Millionen im werberelevanten Alter waren. Die Marktanteile von 3,9 Prozent bzw. 5,3 Prozent bei den Werberelevanten lagen ebenfalls im roten Bereich.