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Keine Schleichwerbung in ZDF-Film «Familiengeheimnisse»

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Die Produktion habe keine Kenntnis von der Ähnlichkeit eines Bild-Logos mit einem von Dennenesch Zoudé beworbenen Produkt gehabt.

Die Vorwürfe der Schleichwerbung um Schauspielerin Dennenesch Zoudé haben sich nicht als Wahr herausgestellt. Wie das ZDF mitteilte, handelte es sich bei der Verwendung des Motivs einer afrikanischen Schirmakazie als Bild-Logo des fiktiven Parfums im TV-Film «Familiengeheimnisse» vom Montagabend nicht um Schleichwerbung. Die bisherige Überprüfung durch den Mainzer Sender habe ergeben, dass das Motiv anscheinend unbedacht und ohne kommerziellen Hintergrund zum Einsatz kam.

Das Bild-Logo hatte eine Ähnlichkeit mit dem Logo eines Kosmetikprodukts, das die Schauspielerin Dennenesch Zoudé kreiert hat und im Internet bewirbt. Doch sei diese Ähnlichkeit weder dem Produzenten noch der ZDF-Redaktion bekannt gewesen. In der Abnahme der Sendung sei ausdrücklich nach dem Logo gefragt worden, ohne dass eine besondere Problematik aufgefallen ist, heißt es in einer ZDF-Pressemitteilung. Zoudé hat sich beim ZDF für derweil für den erweckten Anschein entschuldigt.

Die Nachforschungen des öffentlich-rechtlichen Kanals hatten ergeben, dass der Vorwurf der Schleichwerbung sich nicht bekräftigte. Der Hersteller des Kosmetikprodukts, das Dennenesch Zoudé im Internet bewirbt, hat dem ZDF bestätigt, dass er keine Kenntnis von der Verwendung des ähnlichen Logos in dem TV-Film «Familiengeheimnisse» hatte und es keine diesbezüglichen Vereinbarungen gibt. Produzent Oliver Berben hat dem ZDF zugesichert, genau zu klären und darzulegen, wie das Logo in die Produktion gekommen ist. Da schon der Anschein einer Logoplatzierung aus kommerziellen Interessen für das ZDF inakzeptabel ist, wird der Produzent den Film überarbeiten und sämtliche Szenen, in denen das Akazienlogo aufscheint, ändern.

Derweil hatte die „Bild“-Zeitung von weiteren Schleichwerbung-Vergehen im ZDF berichtet, und nannte in diesem Zusammenhang einige Sendungen wie «Das Traumschiff», den «Marienhof» oder Dieter Wedels Sechsteiler «Die Affäre Semmeling». Bei den Sendungen handele es sich laut ZDF-Pressemitteilung um Vorgänge, die viele Jahre zurückliegen. In einigen Fällen handelt es sich um damals bei Produzenten und Sendern übliche Kooperationsformen, die dazu dienten, Kosten zu reduzieren. Diese Praxis sei bereits im Jahr 2004 beendet worden. Seither gelten strenge Richtlinien.

Hinweise auf Schleichwerbung durch das ZDF haben sich auch hier nicht ergeben. Betroffene Produktionsfirmen konnten wegen der zum Teil sehr lange zurückliegenden Vorgängen keine Auskünfte mehr erteilen. Die ARD-Tochter Bavaria hatte vor einigen Jahren bereits Konsequenzen aus ähnlichen Fällen bei ARD-Vorabendserien gezogen, Mitarbeiter entlassen und Umstrukturierungen vorgenommen.

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