Die Animations-Serie konnte bei den Zuschauern am Sonntagvorabend überhaupt nicht punkten.
Neue Folgen von «Futurama» ließen bei ProSieben lange Zeit auf sich warten. Im August des vergangenen Jahres verkündete der Münchner Sender dann, dass man die vier im Jahr 2007 hergestellten Filme der Animations-Serie zeigen wolle. Allerdings zerstückelte ProSieben die Filme in jeweils vier 30-minütige Folgen auf, sodass insgesamt 16 Episoden gesendet werden sollten. Und war die Serie von Matt Groening sonst am Samstag zur Mittagszeit zu sehen, so sollten die neuen Folgen nun am Sonntagvorabend um 17 Uhr gezeigt werden – ein deutlich prominenterer Sendeplatz als zuvor. Wirklich viele Zuschauer fand die Serie dort allerdings nicht.
Für den ersten Teil des Films „Benders Big Score“ lief es mit 650.000 Zuschauern und 4,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum nicht wirklich rund. Bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten zudem 540.000 Zuseher für 8,9 Prozent. Eine Woche darauf dürfte man im Hause ProSieben schon deutlich zufriedener gewesen sein. Insgesamt schalteten 1,02 Millionen Menschen ein. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 10,2 Prozent und damit immerhin im zweistelligen Bereich.
In Woche drei viel die Reichweite zwar wieder auf 730.000 ab. Der Zielgruppenmarktanteil hielt sich mit 10,1 Prozent dennoch stabil. Insgesamt lag der Marktanteil bei 5,1 Prozent. Am 17. Oktober dann die Ernüchterung: Die letzte Folge des ersten «Futurama»-Films interessierte nur 640.000 Menschen ab drei Jahren, der Marktanteil lag bei 3,5 Prozent. Bei den Werberelevanten stürzte man wieder auf 7,6 Prozent ab.
Am 24. Oktober erreichte «Futurama» dann die höchste Reichweite der gesamten 16 Folgen. 1,12 Millionen Zuschauer sahen den ersten Teil des Films „The Beast with a Billion Backs“. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei ordentlichen 12,2 Prozent. In den folgenden zwei Wochen musste man sich bei ProSieben allerdings wieder mit 8,1 und 8,7 Prozent zufrieden geben. Auch der letzte Teil von Film zwei wusste angesichts 9,6 Prozent Marktanteil nicht zu überzeugen. Die Reichweite lag dort bei exakt einer Million Zuschauer.
„Benders Game“ konnte anfangs 740.000 Zuseher zum Einschalten bewegen, dies entsprach einem Marktanteil von 3,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten 600.000 Menschen für 7,1 Prozent. Und auch die restlichen drei Teile des Films kamen nicht über eine Million Gesamtzuschauer. In der Zielgruppe schalteten in der Spitze lediglich 790.000 Zuschauer ein. Der Marktanteil beim jungen Publikum schwankte zwischen 8,3 und 9,4 Prozent.
Den letzten Streifen „Into the wild Green Yonder“ sendete ProSieben dann ab dem 9. Januar in Doppelfolgen. Doch auch diese Maßnahme half den Quoten nur wenig. In der Spitze der vier Folgen saßen nur 880.000 Menschen vor dem Fernseher. Beim Gesamtpublikum führte dieser Wert zu 3,9 Prozent Marktanteil. Auch die anderen Episoden kamen auf drei bis vier Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen holten die vier Teile im Durchschnitt 7,8 Prozent.
Die 16 Folgen lagen so durchschnittlich bei 840.000 Zusehern, 700.000 von ihnen befanden sich im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Dies entsprach einem Gesamtpublikumsmarktanteil von 4,2 Prozent, in der Zielgruppe musste sich ProSieben mit 8,8 Prozent begnügen. Ob es also richtig war, die vier Filme noch einmal in vier einzelne Episoden zu unterteilen, darf bezweifelt werden. Die Animations-Serie konnte jedenfalls von Beginn an nie wirklich überzeugen.