Im weit einstelligen Bereich lag das neue Designer-Casting «Fashion & Fame» - auch die zweite «Topmodel-WG»-Staffel startete unterirdisch.
Bis zum Start von «Germany’s Next Topmodel» Anfang März sollte Philipp Plein, bekannter Designer, die Lücke am Donnerstagabend schließen. Seine Show «Fashion & Fame» hätte sogar ein dauerhaftes drittes Standbein für ProSieben am Donnerstagsein können, das dann eingesetzt hätte werden können, wenn die «Topmodels» und die «Popstars» in der Pause sind. Ohne vorschnell zu urteilen: Daraus wird wohl nichts werden. Der Start der Designer-Casting-Show verlief so schlecht, dass sich die ProSieben-Programmmacher in Unterföhring am Freitagmorgen wohl selbst erschrocken haben.
Ab 20.15 Uhr kam das Format nur auf miserable 6,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt interessierten sich nur 1,15 Millionen Menschen ab drei Jahren für die neue Show. Mit 3,5 Prozent Marktanteil bei allen lag man im deutlich roten Bereich. Die Quoten sind so schlecht, dass nicht einmal eine vollständige Ausstrahlung aller sechs Folgen wahrscheinlich ist, sollten sie nicht schleunigst ansteigen.
Das Quotendesaster ging auch um 21.15 Uhr weiter, als Ex-«Topmodel»-Juror Peyman Amin die zweite Staffel seiner «Model-WG» präsentierte. Mit nur noch 6,2 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten sah es noch einen Tick schlechter aus. ProSieben fiel zu diesem Zeitpunkt auf Quoten, die dem des «Frauentauschs» auf RTL II ähnelten, der ab 21.10 Uhr auf genau sechs Prozent in der Zielgruppe kam. Insgesamt hatte der «Frauentausch» mit 1,14 Millionen Zuschauern sogar ein größeres Publikum als «Die Model WG», bei der 1,06 Millionen gemessen wurden.
Wegen der katastrophalen Primetime kam ProSieben am Donnerstag schließlich nicht über 8,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus. Im Sommer verkündete der Kanal „voll auf die zwölf“ gehen zu wollen – von dem Ziel war man nun aber dreieinhalb Prozentpunkte entfernt.